Online-Artikel

Tiere sind fühlende Wesen wie wir

Ein Beitrag von Susanne Billig, Annabelle Zinser veröffentlicht in der Ausgabe 2021/4 Verbundenheit unter der Rubrik Verbundenheit.
Seit 2010 machen Gruppen des „Save Movement“ weltweit auf das Leiden von Tieren für die Produkte der Nahrungsmittelindustrie sichtbar. Die Aktivistinnen und Aktivisten gehen regelmäßig vor Schlachthäuser und auf Tiermärkte, um dort Mahnwachen abzuhalten. Auch Buddhistinnen und Buddhisten beteiligen sich an den Aktionen. Über 200 Gruppen der Save-Bewegung gibt es mittlerweile weltweit, mehrere auch in Deutschland. Wenn Tiertransporter vor dem Tor des Schlachthauses oder an einer...

Die Samen des Glücks gießen

Ein Beitrag von Thich Nhat Hanh übersetzt von Susanne Szabadkai veröffentlicht in der Ausgabe 2021/4 Verbundenheit unter der Rubrik Verbundenheit.
Nicht alle unsere Gewohnheiten sind schlecht. Auch Glücklichsein ist eine Gewohnheit, sagt der Zen-Meister Thich Nhat Hanh und beschreibt, wie wir sie kultivieren können. Wir alle haben die Fähigkeit, glücklich zu sein. In uns sind Samen des Mitgefühls, des Verstehens und der Liebe. Wir alle verfügen über viele gute Samen des Glücks und der Freude. Doch wir haben auch die Angewohnheit, davor wegzulaufen. Diese rastlose Energie der Unzufriedenheit und des Sichabmühens trennt uns...

Politik, Engagement und Erwachen

Ein Beitrag von Joan Tollifson übersetzt von Susanne Szabadkai veröffentlicht in der Ausgabe 2021/3 Was trägt? unter der Rubrik Was trägt?.
Politik ist normalerweise ein heißes Thema, eines, das bittere Auseinandersetzungen auslösen, Ehen beenden, Familienessen ruinieren, Liebende entzweien und Kriege und Völkermorde auslösen kann. Es ist einer der wichtigsten Bereiche im menschlichen Leben, in denen glasklar wird, dass keine zwei Menschen genau denselben „Film vom Leben“ sehen. Foto: Mauro Mira auf unsplash.com In der Politik geht es im besten Fall und im Wesentlichen darum, wie wir uns in Gemeinschaften...

Hoffnung? – Weise Hoffnung!

Ein Beitrag von Joan Halifax übersetzt von Susanne Szabadkai veröffentlicht in der Ausgabe 2021/2 Freude unter der Rubrik Freude.
Roshi Joan Halifax reflektiert über die Idee der „weisen Hoffnung“ und warum wir uns dafür öffnen sollten. Einen guten Teil meines Lebens habe ich in Situationen verbracht, die man für hoffnungslos halten könnte: als Antikriegsaktivistin, als Bürgerrechtlerin, als Betreuerin von Sterbenden. Waldweg, Foto: Charlotte Descamps auf unsplash Ich habe auch ehrenamtlich mit Insass:innen von Todeszellen gearbeitet, in medizinischen Kliniken in abgelegenen Gebieten des Himalayas,...

Mitgefühl – treibende Kraft

Ein Beitrag von Ayya Yeshe übersetzt von Kirsten Schulte veröffentlicht in der Ausgabe 2021/1 Gemeinwohl unter der Rubrik Gemeinwohl.
Ich bin nicht mit der Idee groß geworden, eines Tages einen Tempel in den Slums Zentralindiens zu betreiben, oder eine Wohltätigkeitsorganisation. Aber es ist auch nicht ganz abwegig, denn mein Lieblingsfilm war „Meine Lieder, meine Träume“(1) und meine Vision, eine Nonne zu sein, die über Hügel rannte, auf Bäume kletterte und gelegentlich Menschen half! © Pablo Medina Was mich zuerst zur spirituellen Praxis hinzog, war der Tod meines Vaters. Da war ich vierzehn Jahre...

Jenseits der Katastrophe – Wie wir durch die Pandemie bessere Menschen werden können

Ein Beitrag von Jay L. Garfield veröffentlicht in der Ausgabe 2020/3 Transformation unter der Rubrik Transformation.
Mir geht’s gut, solange ich nicht genauer hinseheMir geht’s gut, solange ich nicht über den Tellerrand schaue The Indigo-Girls, Perfect World Die buddhistische Philosophie macht keine direkten Aussagen über Virologie, öffentliche Gesundheit oder die Behandlung von Atemwegserkrankungen. Sie kann uns aber aufzeigen,  wie wir von einer Pandemie lernen können, wie wir in einer Pandemie andere am besten unterstützen können und wie wir Einsicht und moralische...

Buddhistische Sexualethik im gesellschaftlichen Kontext

Ein Beitrag von Jörg Lindner veröffentlicht in der Ausgabe 2020/2 Diversity unter der Rubrik Gender.
Die vorliegende Darstellung beschränkt sich auf Aspekte, die eine gegenwartsbezogene Interpretation und einen handlungsorientierten Bezug anbieten. Wichtige Texte der Frühbuddhisten(1), das offizielle „Buddhistische Bekenntnis“(2) und die grundgesetzliche Werteordnung bilden die Grundlage dieser Arbeit. Die maßgebenden buddhistischen Verhaltens-Empfehlungen – „Übungen“ genannt – und die im Buddhismus typischen „Haltungen“ finden sich in allen wichtigen Schulrichtungen...

Achtsamkeit und Verbundenheit

Ein Beitrag von Franz-Johannes Litsch veröffentlicht in der Ausgabe 2020/2 Diversity unter der Rubrik Achtsamkeit.
Was kann der Buddhismus zu einer sozial und ökologisch zukunftsfähigen Kultur beitragen? Berühmte Buddhafigur in Thailand, die in einen Baum eingewachsen ist, © the wonderalice auf unsplash Historischer Kontext Der deutsche Philosoph Karl Jaspers hat die Zeit, in der der Buddhismus entstand, – ungefähr das 5. Jahrhun­dert vor unserer Zeitrechnung – wegen ihrer fundamentalen kulturgeschichtlichen Bedeutung für die Menschheit erstmals „Achsenzeit“ genannt1. Achsenzeit weil...

Die Entwicklung des tibetischen Buddhismus im Westen – Probleme und Gefahren

Ein Beitrag von Loden Sherab Dagyab Rinpoche veröffentlicht in der Ausgabe 2020/1 Frauen unter der Rubrik Buddhismus in der Welt.
Ein angesehener tibetischer Lama ist besorgt, dass eine falsche Motivation seitens einiger tibetischer buddhistischer Lehrer im Westen und ihrer Schüler schließlich eine Bedrohung für die buddhistische Tradition darstellen könnte. Dagyab Rinpoche Die westlichen Anhänger des tibetischen Buddhismus sind sich sicherlich mit ihren tibetischen Lehrern darin einig, daß die allmähliche Ausbreitung des Dharma in den Ländern des Westens eine begrüßenswerte Sache ist. Gemeinsam bemühen...

BERICHT: Meditation ist das Fleisch auf den Knochen

Ein Beitrag von Anja Edwards van Muijen veröffentlicht in der Ausgabe 2019/4 Mut unter der Rubrik Buddhismus in der Welt.
36 Menschen, die rund 2300 Jahre alte Texten lesen, darüber sprechen, meditieren und einander schließlich ihr vertieftes Verständnis von der Essenz und der Bedeutung dieser Praxis präsentieren. Die Niederländerin Anja Edwards van Muijen berichtet von einer Retreatwoche mit Bikkhu Anālayo auf dem Pegasushof, an der Menschen aus dem nahen Hamburg, aber auch aus Österreich und der Schweiz teilnahmen. Wir sind 36 Archäologinnen und Archäologen, die Skelette freilegen. Unser...
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