Achtsamkeit und Verbundenheit

Ein Beitrag von Franz-Johannes Litsch veröffentlicht in der Ausgabe 2020/2 Diversity unter der Rubrik Achtsamkeit.

Was kann der Buddhismus zu einer sozial und ökologisch zukunftsfähigen Kultur beitragen?

Berühmte Buddhafigur in Thailand, die in einen Baum eingewachsen ist, © the wonderalice auf unsplash

Historischer Kontext

Der deutsche Philosoph Karl Jaspers hat die Zeit, in der der Buddhismus entstand, – ungefähr das 5. Jahrhun­dert vor unserer Zeitrechnung – wegen ihrer fundamentalen kulturgeschichtlichen Bedeutung für die Menschheit erstmals „Achsenzeit“ genannt1. Achsenzeit weil – wie er und inzwischen zahlreiche Kul­tur­wissen­­schaft­ler2 der Ansicht sind – sich in dieser Zeit die zentralen philosophischen, religiösen, kulturellen, so­­zia­len, politischen und wirtschaftlichen Grundlagen herausgebildet haben, die die Menschheitsentwicklung seither prägen und auch unsere heutige Welt immer noch maßgeblich be­stimmen.  

Übergang vom Mythos zum Logos

In dieser Epoche er­eig­nete sich der Beginn des geistesgeschichtlichen Übergangs „vom Mythos zum Logos“, die Herausbildung des ratio­na­len, abstrakten, begrifflichen, logischen Denkens, also der Beginn der Philosophie und zwar gleichzeitig in Griechenland, Indien und China. Und weiter das Aufkommen der Weltreligionen3, das Erscheinen des Monotheis­mus, die Her­ausbildung des Individualismus und des Ich-Konzepts4, die Herausbildung der Schrift, der Schriften und des Buches, der Aufstieg von Wissenschaft und Technik, die Dominanz arbeitstei­liger und hierarchischer Stadtkulturen über die noch gemeinschaftliche Dorfkultur, das erste Florieren weiträu­mi­ger Handelsnetze5, die Erfindung des Geldsystems6 (der Münzwährung), das Auftreten erster Vielvölkerstaa­ten und imperialer Großreiche7

Ökologische Katastrophen als Folge der „Moderne“

Unter den Folgen dieser „Moderne“ der Antike zeigten sich damals schon menschengemachte ökologische Katastrophen: Abholzung, Austrocknung, Auslaugung und Versalzung von Landschaften und Böden, Wüstenbildungen (Sahara) und zugleich Überschwemmungen und Erosionen und auch bereits lokale Klimaveränderungen8. Tierarten werden ausgerottet und die Arten­viel­­falt schwindet. All das führt schließlich auch zu Klimaflüchtlingen, Armuts- und Völkerwanderungen.   

Dharma-Lehre als alternative Lebensform

Ähnliche Erscheinungen und Entwicklungen zeigten sich auch dem ehemaligen Königssohn und späteren Wan­dermönch Gautama Buddha9 hinter den damaligen, auf den ersten Blick wirtschaftlich, kulturell und reli­giös blühenden Verhältnissen in Nordindien. In aller Deutlichkeit sah er das tausendfältige Leiden (dukkha) der Menschen. Die von ihm entwickelte Lehre und Praxis des „Dharma“10, mit seiner „ersten Wahrheit“, das Leiden zu sehen, der zweiten, die Ursachen des Leidens zu erkennen, der dritten, dass Befreiung vom Lei­den möglich ist und der vierten, dem Zeigen des Weg zur Befreiung vom Leiden, muss als grundlegende Ant­­wort auf die­se Situation verstanden werden. Und sie stellt sich – sowohl damals wie heute – als wohl­durchdachte alternative Lebensform zu den heutzutage nicht wesentlich andersartigen, nur um vielfach umfangreichere menschliche Leidensverhältnissen dar. Sie hat darum in den 2500 Jahren seither immer wieder Interessierte, Nachfolger und Erneuerer gefunden, hat sich auf friedliche und allmähliche Weise über fast ganz Asien ausgebreitet, wur­de dort aber auch massiv bekämpft und wieder verdrängt11 und hat zahlreiche neue und andere, lokal und zeitlich angepasste Formen hervorgebracht.  

Insofern wird einsichtig, warum es dem Buddha nicht um die Götter oder den einen Gott oder Gott als den Schöpfer der Welt ging, sondern zentral um den Menschen. Um den Menschen, der sich seine Welt schafft und dadurch auch sein eigenes Leben, Glück und Leiden erschafft. Diese Orientierung auf den selbsttätigen und selbstverantwortlichen Menschen bildet die Mitte der buddhistischen Philosophie, Psychologie, Ethik und Lebensweise. Der Buddhismus fußt nicht auf einem Weltentstehungsmythos oder einer Schöpfungstheo­­logie, sondern auf einer radikal erkenntniskritischen und selbstverantwortlichen Sicht gegenüber der Welt und uns selbst.

photo: Holger Link auf unsplash

Die Analyse 

Die zentrale Ausgangserfahrung und -lehre des Buddha ist die von idapaccayata (in Pali-Sprache), der „Hier-und-jetzt-Be­dingt­heit“ der Wirklichkeit, das heißt der Zusammengehörigkeit, untrennbaren Verbun­­denheit, wechselseitigen Abhängigkeit, der sowohl uns bedingenden wie von uns bedingten Phänomene. Unser heutiges Denken kennt dafür die Begriffe: Vernetztheit, Interdependenz, Reziprozität, Korrelation, Kohä­renz, Koexistenz, Kooperation, Koinzidenz, Synergie, Syntropie usw.  

Alles Sein ist wechselseitig bedingtes Entstehen und Vergehen

Für den Buddha ist alles Seiende nur als paticca samuppada, als „wechselseitig bedingtes Entstehen und Vergehen“ vorhanden. Nichts existiert nur für sich, alleine, isoliert, abgetrennt, sondern existiert in dynami­scher und mehrdimensional vernetzter Wechselwirkung. Es gibt kein ewiges unbewegliches Sein12, kein „Ding an sich“, ja überhaupt keine festen, stabilen, dauerhaften Dinge, sondern nur Prozesse, Mo­mente, Beziehungen, Wirkungen und Aktivi­täten. Das heißt: Wirklichkeit ist Wirksamkeit. Wirklichkeit ist Wirken und Bewirktsein. So ist alles, was ist oder geschieht, auf andere und anderes angewiesen, von anderem abhängig, von anderem getragen, für anderes da, mit anderem in Kommunikation.  

Nichtwissen und Täuschung bringt Dualität hervor

Diese universelle Bezogenheit und Prozesshaftigkeit wird von vielen Menschen jedoch nicht (mehr) erkannt. Sie leben in Nichtwissen (avijja) und Täuschung (moha). Zwängen stattdessen die Wirklichkeit in starre Gegensätze, Dualitäten, Antagonismen. Machen aus ihnen voneinander getrennte Gegenstände, in an sich und für sich existierende unveränderliche Entitäten oder – wie der zentrale Begriff der abendländischen (speziell aristotelischen) Philosophie lautet – in eigenständige und dauerhafte „Substanzen“ (gr. ousia). In der indischen philosophischen und religiösen Tradition stehen dafür die Begriffe „satya“ (Sein) und „atman“ (Selbst)13. Sie sind die entscheidenden Begriffe der Kritik des Buddha. 

Die auf diese Weise im westlichen wie östlichen Denken gleichermaßen vollzogene Aufspaltung der Wirk­lich­keit führt zur Herausbildung des Konzepts des eigenständigen, dauerhaften und wahrhaft existieren­­den Ichs oder Subjekts einerseits, wie der eigenständigen, dauerhaften und wahrhaft existierenden Dinge oder Objekte andererseits und damit zur Vorstellung einer dem Ich gegenüberstehenden Welt oder einer mich umgebenden Umwelt. Hier steht das Ich, um das sich fortan alles dreht, dort ist die Umwelt, die nicht zu mir gehört, der ich mich umso mehr frei – aber in Konkurrenz zu den anderen – bediene.  

Die Entfremdung von der Natur 

Unter dieser philosophisch-religiös-kulturell verankerten Voraussetzung muss sich der Mensch von vorn­he­r­ein – bereits sprachlich – ab­getrennt von den Anderen und vom Anderen und im Gegensatz zur Natur sehen. Und die Kulturen und Gesellschaften, die solchem Wahrnehmen und Denken folgen, müssen die Na­tur zwangs­läufig als fremd, bedrohlich, feindlich14 betrachten, oder als bloße Sache und gegenständ­liches Ob­jekt15 der Ausbeutung ob als realer Produzent oder genutzter Rohstoff. 

Die Naturwissenschaft und Technik der westlichen Moderne, die zudem auf der Trennung von Geist und Materie beruht, hat die menschliche Naturentfremdung durch wissenschaftliche Abstraktion einerseits und technische Vergegenständlichung andererseits zum Programm der „Zivilisation der Moderne“ gemacht. Alle Beziehungen und Prozesse der Natur werden durch sie in bloße Mathematik verwandelt, die alles in formalisierte Zeichen zwingt, und andererseits in starre Mechanik, die nach fixem Schema ausführt, was ihr der Mensch als (angebliche) „Naturgesetzlichkeit“ vorgibt16. Herausgerissen aus ihrem Zusammenhang wird die sinnliche und lebendige Wirklich­keit zum toten und beherrschbaren Stoff. Auf diese Weise ist es möglich und gilt es fortan, alles Dasein dem Gesetz der Berechnung und Herstellung unterzuordnen.  

Der Wunsch, die Trennung zu überwinden

Wie aber kommt es zu dieser Programmatik der Trennung, Substantialisierung, Ab­strahierung, Verdinglichung der fließend und momenthaft miteinander vernetzen Phänomene? Sie kommt zustande durch das mensch­liche Bedürfnis des Ergreifens17, das zum dauerhaften, festen Greifen – zum Begriff und damit zum Besitz – wird, zum Aneignen und Festhalten, welches seinerseits wiederum aus dem Eindruck der Tren­nung hervorgeht. Das Erfassen, in Besitz nehmen, Beherrschen glaubt auf solchem Wege, die aus der Trennung hervorgehende Isolierung, Vereinsamung, Infragestellung und Bedrohung überwinden zu können. Denn letztlich weiß alles Bewusstsein, dass nichts für sich alleine existieren kann.

So geht die Abtrennung vom (vermeintlich) An­deren und die Aneignung des (vermeintlich) Anderen wechselseitig auseinander hervor. Sie bedingen sich gegenseitig, erzeugen sich als Subjekt (Ich) und Objekt (Ding) und erschaffen einen Teufels­­kreis, der – zirkulär sich selbst ergreifend – sich immer wieder neu her­vor­bringt. Das ist es, was der Buddhismus „Samsara“, Rad der Wiedergeburt (des Leidens) nennt und in der Leh­re vom paticca samuppada, vom „bedingten Zusammenentstehen“ beschrieben wird. 

Im Kreislauf der Geistesgifte

Der Buddha zeigt den Vorgang des trennenden Ergreifens auf vielfache und differenzierte Weise. Dessen offensichtlichster Aus­druck ist das menschliche Haben-Wollen, das Verlangen, die Gier – und Gegensatz dazu das Nicht-Haben-Wollen, die Abneigung, der Hass. Zusammen mit jener oben gezeigten Gewohnheit, die Wirklichkeit in Gegensätzen und Gegenständen zu sehen, die der Buddha Täuschung, Illusion nennt, bilden diese drei menschlichen Grundhaltungen, das, was er als die wichtigsten, alles Leid verursachenden „Geistesgifte“ bezeichnet: „Gier, Hass und Verblendung“ (Attraktion, Aversion, Illusion). 

Gier und Hass, Verlangen und Abneigung bedingen sich gegenseitig. Das eine erscheint immer in Verbindung mit dem anderen, denn, wo ich etwas ergreife, ergreife ich zugleich ein anderes nicht, ich begehre das eine, weil und indem ich das andere ablehne. Darum ist Ergreifen und Aneignen mit Auswahl, Auslese, Se­­lek­tion verbunden, die immer die ursprüngliche Verbundenheit und Solidarität zerstört. Auf wirtschaftlicher Ebene ist das die Ökonomie des Kapitalismus, der auf den Prinzipien Habgier (Profit, Rendite) und Feind­schaft (Konkurrenz, Wettbewerb) beruht. Dies macht ihn zum permanenten Kampf und erzeugt Ge­winner und Verlierer, unter den Einzelnen wie national und global (1. Welt – 3. Welt). Nahezu alle Kriege des 20. und 21. Jh. hatten und haben den Kampf um ökonomische Interessen als Hintergrund. 

All das bedeutet zusammengefasst: geleitet von Täuschung und angetrieben von Begehren sind wir immerfort bemüht, sinnlich wahrgenommene18 Phänomene der Wirklichkeit zu ergreifen, sie in der von uns vorge­ge­­be­nen oder gewünschten Form aus ihrem Zusammenhang herauszusondern, als eigenständige (gei­stige oder körperliche) Objekte herzustellen (zu konstruieren oder produzieren), sie festzuhalten und uns als Besitz anzueignen oder das Gegenteil davon zu tun: sie abzulehnen, sie zu zerstören, sie als wertlos wegzuwerfen. Auf diese Weise be­finden wir uns ständig in einem Kreislauf der Täuschung, des Verlangens und der Ab­lehnung und nimmt unsere Le­bensweise einen Charakter der Unfreiheit und Süchtigkeit an. Die Folge dessen ist Un­zufriedenheit, Unruhe, Frustration, Unglücklichsein, Leiden (dukkha).  

Buddhas Analyse und die heutige Welt

Diese vom Buddha bereits vor 2500 Jahren getroffene Analyse der menschlichen Grundbefindlichkeit fin­den wir in unserer heutigen globalen Wirklichkeit auf vielfache Weise bestätigt und riesenhaft gesteigert. Den Höhepunkt der hemmungslosen Gier, der Süchtigkeit und Verantwortungslosig­keit, hat unsere aktuelle Gegenwart mit dem Wahn des ungezügelten globalen Finanzmarkts erreicht. Der ge­samte Planet Erde mit allem, was darauf existiert und lebt, ist der äußersten Maximierung von abstraktem, lebensfernem Geld- und Kapitalbesitz in den Händen minimal Weniger unterworfen. Mit Nobel­­preisen hochgeehrte Wissenschaftler haben sich die Möglichkeiten der Realisierung ultimativer Raff­gier ausgedacht; Parteien und Politiker haben ihr gutgläubig und eilfertig alle Hindernisse weggeräumt; Bör­sen, Banken, Rating-Agenturen, Konzerne, Manager und Spekulanten haben sich ihrer bemächtigt und sie umgesetzt; eine große Masse von kleinen Kreditnehmern und Geldanlegern hat sich auf den verlockend er­schei­nen­den Betrug und Selbstbetrug eingelassen. Die fatalen Konsequenzen, die sie da­mit sowohl in den Boom­phasen wie in den zyklischen Zusammenbrüchen des gigantischen irrationalen Glückspiels erzeugten und weiter erzeugen, werden auf jene abgewälzt, die die Gering- oder Nichtbesitzenden und ohnehin Leidtra­gen­den sind, die Armen, Wehrlosen und zukünftigen Generationen in den westlichen Ländern und die Völker und Elendsmassen der 3. Welt. 

Die Folgen der modernen, westlichen, kapitalistischen Produktions- und Konsumgesellschaft insgesamt und ihrer nunmehr global und totalitär gewordenen Lebensform, des „American Way of Life“, ist für die über­wiegende Mehrheit der Menschheit, für die natürliche menschliche Umwelt, für das Dasein und Zusam­men­­wirken der Lebewesen auf diesem Planeten verheerend und schafft, neben einem unerträglichen Ausmaß und Wachstum an Armut und purer Not, an Ungerechtigkeit und Chancenlosigkeit für Milliarden von Men­schen, neben einem fortlaufenden Anschwellen von Gewalt, Terror und permanentem Krieg zusätzlich auch das, was wir als die derzeitige globale Bedrohung der menschlichen Lebensgrundlagen und Überlebensbedingun­gen, als Umweltvergiftung, Umweltzerstörung, Waldsterben, Energiekrise, Ressourcenschwund, Wasserknappheit, Artensterben, Klimawandel, Atomstrahlenbelastung, gen- und nanotech­­nische Bedrohung und vieles mehr zu verzeichnen und in unmittelbarer Zukunft zu bewältigen haben. Eben jene von Buddha einst genannten Wurzeln des Leidens – Verblendung (avijja) und Verlangen (tanha) – haben die Menschheit in eine Situation der absehbaren Selbstvernichtung gebracht.   

Pulak Bhagawati auf unsplash

Der Ausweg 

Was ergibt sich daraus als Antwort, Lösung und Alternative? Der grundsätzliche Ausweg zeigte sich bereits in der Analyse. Er besteht zunächst in einer neuen (tatsächlich aber alten) Art der Wahrnehmung der Wirklich­­keit oder, anders gesagt, in der Wahrnehmung von Wirklichkeit überhaupt durch die Kultivierung von um­­fassender Achtsamkeit19. Die buddhistische Orientierung auf die unmittelbare sinnliche Wahrnehmung der Wirklichkeit (Achtsamkeitspraxis) anstelle unserer kulturell verankerten, überwiegenden Orientierung auf das Denken, Nachdenken, Grübeln, Planen, Spekulieren, Vermuten, sich sorgen und ängstigen führt den Menschen heraus aus seinen zahllosen Konzepten, Theorien und Ideologien über die Wirklichkeit und zurück zur gelebten Wirk­lich­keit, zu dem, was hier und jetzt gegenwärtig und wirkend ist.  

Dies ist der Beginn des Weges zur Rücknahme der Spaltung von Ich und Anderem, von Subjekt und Objekt, von Mensch und Umwelt. Es ist der Weg der Aufhebung der begrifflichen Sub­­stan­tialisierung, mathematischen Entsinnlichung und wissenschaftlichen Verdinglichung der allseits ver­netzten und dynamischen Erscheinungen des Lebens. Er setzt sich fort in der Abkehr vom technisch-öko­no­mi­­­schen Ergreifen, Beherrschen, Aneignen, in Besitz nehmen und Privatisieren der Natur und Welt. Er realisiert sich in der Überwindung der Macht der Gier, des Hasses und der Verblendung in Bezug auf uns selbst, die anderen und die Welt durch die Erfahrungseinsicht in unser aller unausweichliches Ver­bun­densein. 

Das Aneignen und in Besitz nehmen, die gesellschaftliche Institution des Privateigentums, wurde in der Moderne zwar auch vom Marxismus, Sozialismus und Anarchismus kritisiert, jedoch nicht erkannt, als in der mensch­lichen Wahrnehmung und Erkenntnis, in unserer Selbst- und Wirklichkeitskonstruktion angelegt und damit als philosophisch-psychologisch verankerter Irrweg durchschaut. Er wurde lediglich in seiner ka­pi­talistisch-ökonomischen Form, als Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel, gesehen und rein politisch-öko­nomisch zu überwinden versucht. Darum konnte der reale Marxismus und Sozialismus auch nicht anders, als die bestehende Menschenverachtung und Naturzerstörung unvermindert fortzusetzen.  

Tiefgründige Einsicht und unbegrenztes Mitgefühl

Der Weg, den der Buddhismus geht, ist der Weg der umfassenden geistigen Bewusstheit (Achtsamkeit) und menschlichen Befreiung (Erwachen). Das Ziel, auf das er ausgerichtet ist, ist die Verwirklichung von tief­­grün­diger Einsicht und un­be­grenz­tem Mitgefühl in Bezug auf alles Lebendige. Von daher geht es darum, uns von unserem welt- und selbst­zer­störerischen „Willen zur Macht“ zu verabschieden, uns vom Zu­griff auf die Welt, die Natur, die Dinge, die Menschen zu lösen und uns stattdessen auf Verwandtschaft, Freundschaft, Partnerschaft, Zusammenwirken und Austausch, also die natürliche Abhängigkeit und Verbundenheit ein­zu­lassen, die immer und überall schon existiert.  

Eine andere Form der Wirtschaft

Das kann und muss sich konkretisieren in einer gänzlich anderen Form von Wirtschaft, denn die Ökonomie ist die Basis jeder, so auch einer nachhaltigen, sozial und ökologisch verträglichen Lebensweise. Da­für brauchen wir eine Ökonomie, die nicht mehr fast ausschließlich auf Habgier und Konkurrenz, auf die Ver­­blen­dung, Verschwendung und das Süchtigmachen der Konsumenten ausgerichtet ist. Kein Satz war je dümmer und lebensfeindlicher als der heutige Leitspruch: „Geiz ist geil.“ Eine neue heilsame Wirtschaft muss demgegenüber eine Netzwerkwirtschaft sein, eine Wirtschaft des Zusammen­wirkens, eine Wirtschaft des nicht mehr ausschließlichen Nehmens sondern des großzügigen Gebens und Schenkens. Eine solche „Schenkökonomie“20 kannten viele alte Kulturen und kennt der Buddhismus als Dana-Prinzip21 seit seinen An­fängen. Neue Formen und Modelle solcher Öko­­nomie sind heute innerhalb der Gesellschaften der Moder­ne in unterschiedlichsten Basisinitiativen (Ökodörfer, Lebens­gemeinschaften, Kooperativen, Non-Profit-Un­ter­­neh­men, Umsonst­läden, Tauschringe, Ethikbanken, Regionalwährungen, Open-Source-Software, Wi­ki­­pedia usw.) wieder im entstehen. Wir alle müssen erneut lernen, nicht mehr Alles und alles alleine besitzen zu wollen, wieder zu teilen, gemein­sam zu nutzen, nur soviel zu beschaffen und zu ver­brau­chen, wie wir tatsächlich benötigen. Wir müssen erneut lernen, uns zu vernetzen, uns zusammenzuschließen, zusammen zu leben, zusammen zu arbeiten, uns zu unterstützen, mit und für einander da zu sein.  

Der Buddhismus praktiziert und fördert seit jeher mit seiner, am besitzlosen, gemeinschaftlichen und radi­kal­­demokratischen22 Mönchstum (Sangha) orientierten Grund­haltung eine Lebensweise der freiwilligen Ge­nügsamkeit und Selbstbeschränkung. Mit seiner Lehre und Praxis unterstützt er in jeder Hinsicht die Forderung nach nachhaltigen Lebensformen und einer Kultur der Nachhaltigkeit. Doch stellt sich der Begriff der Nachhaltigkeit (Sustainability) für ihn als ungenügend dar.  

Nachhaltigkeit alleine reicht nicht!

Nachhaltigkeit, als Erhaltung der generationenübergreifenden Zukunftsfähigkeit menschlicher Gesellschaften, ist – im herkömmlichen Sinne verstan­den – die dauerhafte Sicherung des menschlichen Zugriffs auf die Natur. Es ist die Absicherung unserer Na­tur­­aneig­nung, die Stabilisierung unserer Naturbeherrschung. Das, was wir uns nehmen wollen, soll möglichst nicht geringer werden oder ganz verloren gehen, der Nachschub an Ressourcen (z.B. Treibstoff) und Waren (z.B. Autos) soll gesichert bleiben (Folge: Biosprit). Auf diese Weise kann Umwelt- oder Naturschutz sehr gut als rein logistisches Pro­blem verstanden werden, ohne Veränderung der Intention unseres Verhaltens und Handelns. Natürlich ist die Umstellung von ver­­ant­wo­rt­ungsloser Verschwendung und Rücksichtslosigkeit auf nachhaltigen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen (z.B. Benzinsparen) ein nicht nur wertvoller sondern notwendiger Fortschritt. Doch Umorien­tie­rung nur auf diese Weise enthält noch keine Lösung des weit tiefer liegenden Grundproblems, nämlich der menschlichen Ausrichtung auf die Beherrschung und Aneignung der Na­tur. Die Gefahr besteht, dass sich mit dem Nachhaltigkeitsprinzip (sustainable development) heutzutage lediglich die Strategie der Natur- und Menschenbeherrschung verändert, nicht jedoch das Ziel selbst. 

Nachhaltigkeit in diesem Sinne ist nichts anderes als das Interesse der Selbsterhaltung. Die Selbsterhaltung des Menschen ist ein berechtigtes, ja unter den gegenwärtigen Verhältnissen der drohenden Selbstzerstörung – will man diese nicht auch noch bejahen – ein unumgängliches Anliegen. Doch solange Nachhaltigkeit-Stra­tegien unter dem Ziel der menschlichen Selbsterhaltung verbleiben, ignorieren sie weiter die untrennbare Verbundenheit des Lebendigen mit der Folge, für uns selbst23 und andere Lebewesen weiterhin Leid zu verursachen. Die Nach­hal­tig­keits­for­de­rung muss deshalb die eigensüchtige Beschränkung, nur dem Menschen zu dienen, überschreiten und alle na­tür­lichen Lebensformen einbeziehen.  

Zugleich kann Ziel und Zweck des Naturschutzes und der Bewahrung der Umwelt (oder der Schöpfung) nicht in der dogmatischen Konservierung und im starren Festhalten des Vorhandenen (das ja bereits ein künstlicher Zustand ist) bestehen – die Natur und Ökologie der Erde war immer in Veränderung und Entwicklung begriffen – sondern im allseitigen Ermögli­chen von Dasein, von Entfaltung, von Fortentwicklung und Verwandlung, kurz von Lebendigkeit des Le­ben­den in wech­sel­seitigem gewaltfreiem Ausgleich, der auf allen Seiten Leiden so weit wie möglich vermeidet oder überwindet. 

Der Beitrag des Buddhismus

Allseitige Achtsamkeit (sati) und Gewaltfreiheit (ahimsa) sind die ethischen Qualitäten, die der Buddhis­mus in seiner Geschichte in besonderer Weise und mit großer Konsequenz kultiviert hat. Er hat dafür eine Viel­­zahl an praktischen und wirkungsvollen Mitteln, Methoden, Übungen, Lebensformen ausgebildet. Eine seit 2500 Jahren gelebte Kultur der Einsicht und des Mitgefühls, der Achtsamkeit und der Gewaltfreiheit, der Selbstverant­wort­ung und Verbundenheit sind der Beitrag, den der Buddhismus für eine Kultur der sozialen und ökologischen Zukunftsfähigkeit einbringen kann. Es kommt nun darauf an, diesen Beitrag mit den heil­­samen und erhaltenswerten wissenschaftlichen, technischen, ökonomischen und politischen Möglichkeiten unserer Zeit in Übereinstimmung zu bringen.

Zwischenüberschriften von Kirsten Schulte

1) Karl Jaspers: Vom Ursprung und Ziel der Geschichte, München & Zürich 1949, ebenso: Die Frage der Entmythologisierung, München 1954, ebenso: Die großen Philosophen, Mün­chen 1957
2) Der derzeit führende Vertreter der Theorie und Forschung über die Achsenzeit ist der israelische Kulturwissenschaftler Shmuel Eisenstadt, siehe die mehrbändige Reihe: Kulturen der Achsenzeit.
3) Unter einer Weltreligion im eigentlichen Sinne wird in der Religionswissenschaft eine Religion verstanden, die nicht an eine ethnische, nationale oder soziale Herkunft und Gemeinschaft gebunden ist (wie dies der Fall ist im Judentum, Hin­duismus, Konfuzianismus, Shintoismus, Sikhismus u.a.), sondern sich an das einzelne Individuum wendet und damit allen Menschen unterschiedslos zur Teilnahme offen steht, darum auch missionarisch tätig ist. Welt­religionen in diesem Sinne sind heute der Buddhismus als die älteste, das Christentum, der Islam und die Bahai. Alle anderen sind zwar u. U. weltweit verbreitete doch nicht weltweit orientierte Religionen.
4) Das frühste historische Zeugnis für den Gebrauch des Wortes „Ich“ als Selbstbezeichnung findet sich in der Odyssee Homers aus dem 8.Jh.v.Chr. Es ist dort Odysseus, der von sich sagt: „Ich bin Odysseus.“
5) Neuere Forschungen haben gezeigt, dass es schon zur Bronzezeit einen Handelsverkehr mit Metallen, Edelsteinen und Halbedelsteinen zwischen Ägypten, Mesopotamien, der Induskultur und Zentralasien (Tadschikistan, Usbekistan usw.) gab. Seit dem Feldzug Alexander des Großen von Makedonien aus über Vorderasien, Persien bis Indien gab es einen intensiven Han­dels- und Kulturaustausch vom Mittelmeerraum über Persien, Indien, Zentralasien bis nach China. Daraus entstand zur Römerzeit auf dem Landweg die Seidenstrasse und auf dem Seeweg die Gewürzstrasse.
6) Dies geschah um das Jahr 600 v.Chr. am Hofe des Königs von Lydien (heutige Westtürkei), der als erster Goldmünzen in Form flacher Scheiben mit gleichem Gewicht und gleichem Wert und seinem königlichen Siegel herstellen ließ. Sein Sohn war der berühmte König Krösus, der auf Grund dessen zu sagenhaftem Reichtum gelangte.
7) Das erste multikulturelle aber zentral gelenkte Großreich war das Perserreich des Großkönigs Kyros im 7. Jh.v.Chr. Ihm folgten im Westen das Alexanderreich, in Indien das Maurya-Reich, in China das Reich der Qin-Kaiser.
8) Zu den eindeutigen Folgen menschengemachter Umwelt- und Klimakatastrophen gehört z.B. die beträchtliche Ausdehnung der Sahara, die noch zur Römerzeit als Kornkammer des Reiches galt, die Verlandung zahlreicher grie­chi­scher Hafenstädte in Kleinasien und anderswo, die Verkarstung des Mittelmeerraums durch den Kahlschlag an den Wäldern, wie auch der Untergang der frühantiken großstädtischen Induskultur im heutigen Pakistan.
9) Nach asiatischer Überlieferung lebte Siddharta Gautama, genannt der Buddha, „der Erwachte“ in Nordindien von 563 bis 483 v.Chr.. Neuere westliche Forschung setzt seine Lebenszeit etwas später an.
10) Niedergelegt in ca. 2000 Lehrreden des Buddha und seiner direktesten Schüler, zusammengefasst im sog. Pali-Ka­non, dessen älteste schriftliche Fassung ungefähr aus dem Jahr 50 v.Chr. aus Sri Lanka stammt. Davor wurde die Leh­re, gemäß indischer Tradition, mündlich übermittelt. Zu Beginn unserer Zeitrechnung entstanden zahlreiche weitere Lehrtexte, die dem Buddha zugeschrieben wurden und die Schule des Mahayana-Buddhismus begründeten.
11) Wegen seiner Ablehnung des vedischen Kastensystems wurde der Buddhismus in Indien von den Brahmanen Jahrhunderte lang religiös, philosophisch und politisch bekämpft und tatsächlich gelang es diesem nach 1500 Jahren (zum Ende des ersten Jahrtausends n.Chr.), den Buddhismus stark zurückzudrängen. Die gleichzeitig ein­setzende ge­walt­same Eroberung Indiens durch persische islamische Herrscher führte dann zu dessen völliger Ver­nichtung und Vertreibung aus Indien. Das setzte sich in Zentralasien wie auch auf den indonesischen Inseln fort. 
12) Die Verabsolutierung des ewigen unveränderlichen Seins (einai, on) steht am Beginn der abendländischen Philosophie und wurde durch den griechischen Philosophen Parmenides von Elea gelehrt, während Heraklit aus Ephesus – ähnlich Buddha und zur gleichen Zeit – eine Lehre des „Alles fließt“ vertrat. Platon und Aristoteles schlossen sich der Sichtweise des Parmenides an, entwickelten die Ontologie (Lehre vom Sein) und Metaphysik (Lehre vom Absoluten)  und machten sie zum Fundament der abendländischen Philosophie, Religion, Wissenschaft und Kulturgeschichte. 
13) Die Atman-Idee ist in der frühen brahmanischen und späteren hinduistischen Philosophie neben dem Begriff „brahman“ das zentrale metaphysische Konzept und Thema und bezeichnet das ewige und wahrhafte Sein (skr. sat), das Ab­solute, Dauerhafte, Unbewegliche, Substantielle, Wesentliche in allen Erscheinungen.
14) Aristoteles setzt die Rolle der Natur mit der des Sklaven gleich. Sie hat dem Menschen bedingungslos zu gehorchen und zu dienen. Die mittelalterliche und frühe neuzeitliche christliche Theologie hat zusätzlich die Natur als „gefallene Schöpfung“ gesehen, als bedrohlich, dämonisch und Reich des Bösen – des „Widersachers“ – , weshalb sie gleich den Hexen und Häretikern mit Hilfe der Inquisition (der Forschung) zu bändigen und zur Wahrheit zu zwingen ist (siehe: Francis Bacon in seiner Schrift: „De dignitate et augmentis scientiarum“, erschienen 1623). 
15) Der abendländische neuzeitliche Philosoph René Descartes (1596 – 1650) hat diese Sichtweise in ihrer deutlichsten Form zum Ausdruck gebracht. Er trennte zwischen dem Ich oder Subjekt als der „res cogitans“, der „denkenden Substanz“ und dem Körper, der „res extensa“, der „ausgedehnten Substanz“, worunter insgesamt alle Natur fällt, die wie­derum nichts weiter darstellt, als reine Mechanik bzw. eine Ansammlung berechenbarer und konstruierbarer Ma­schi­nen. Auf Des­cartes Wirklichkeitsauffassung beruht bis heute die meiste Naturwissenschaft und Technik.
16) Für den Buddha gab es keine objektiven Naturgesetze. Kant kam zu der gleichen „kopernikanischen Wende“, die Quantenphysik bestätigte sie eindrucksvoll, doch bis heute gelangte sie nicht ins kulturelle Bewusstsein des Westens.  
17) Das Ergreifen ist uns über die Evolution angeboren. Schon das neugeborene Kind greift, doch hält es weder geistig noch körperlich irgendetwas auf längere Dauer fest, sondern lässt immer wieder los und lernt dadurch. Erst durch die Erziehung, das Vorbild und die Bildung entsteht das dauerhafte Ergreifen, Festhalten und darin Erstarren. 
18) Neben dem Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten gehört im Buddhismus auch das Denken zu den Sinnesfähigkeiten des Menschen. Auch Gedanken und Ideen werden vom Bewusstsein wahrgenommen.
19) Der Einübung der Kunst der direkten Wahrnehmung (des Gewahrseins), die die wechselseitige Verbundenheit, Pro­zesshaftigkeit und Momenthaftigkeit aller Erscheinungen sieht, dient im Buddhismus die Meditation, speziell die Praxis des Sa­ti­patt­hana (der Vergegenwärtigung der Achtsamkeit) oder Vipassana, wie sie der Buddha gelehrt hat. 
20) Näheres zur „Schenkökonomie“ siehe unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Schenkökonomie
21) Dana: Geben, Großzügigkeit – ist die elementarste Form buddhistischer Praxis und wird in den buddhistischen Ländern Asiens untereinander und insbesondere gegenüber den in Besitzlosigkeit lebenden Mön­chen und Nonnen geübt, wobei jeder Laie die Möglichkeit hat, selber zeitweilig das Mönchstum anzunehmen und in den Genuss die­ser (positiven) Abhängigkeit und Gebebereitschaft zu kommen. Dies soll die Gelegenheit bieten, sich für gewisse Zeiten ganz der inneren, geistigen und ethischen Entwicklung durch Studium und Meditation zu widmen. Ein Mönch nimmt nach den Ordinationsregeln (vinaya) auch kein Geld an, bewahrt nichts auf und hortet nichts, sondern schenkt das, was er nicht selber unmittelbar verbraucht, an andere Menschen oder auch Tiere weiter. In unserer Gegenwart allerdings gehen, unter dem Einfluss der modernen globalisierten Geld- und Konsumökonomie, diese Prinzipien zunehmend verloren. Siehe dazu auch: http://www.accesstoinsight.org/lib/authors/thanissaro/economy.html
22) Der Buddha hat ausdrücklich keinen Nachfolger ernannt und keinerlei kirchenamtlichen Funktionen eingesetzt, um die Etablierung einer religiösen Hierarchie und Herrschaft zu verhindern. Für alle Themen, Probleme, Entschei­dun­gen gilt in den Ordensregeln das Prinzip der gemeinschaftlichen Beratung und des Konsensbeschlusses. Auch durch Mehrheitsentscheidungen sollen Minderheiten nicht zu irgendetwas gezwungen werden können. Gibt es keine Übereinstimmung, so gibt es auch keine abschließende Entscheidung. Dies mag westlichem Denken als zu langwierig und uneffektiv erscheinen. Doch Schnelligkeit und Effektivität sind dem Buddhismus auch keine anzustrebenden gesellschaftlichen Werte. Geistige Freiheit und Gewaltfreiheit stehen über allem.
23) Dies zeigte sich unmittelbar daran, dass die Umorientierung der Landwirtschaft auf Biobenzin zu einer weltweiten Verknappung (z.B. von Getreide) und einem Anstieg der Lebensmittelpreise und damit in zahlreichen Ländern (insb. der 3. Welt) eine dramatische Steigerung des Hungers und der Verarmung bewirkt hat.

Franz-Johannes Litsch

Franz-Johannes Litsch ist Architekt und war viele Jahre Mitarbeiter des Umweltbundesamts. Seit über 50 Jahren ist er auf dem Weg des Buddha. Seit 20 Jahren studiert und praktiziert er im Theravada, zuvor im Zen und im tibetischen Buddhismus. Er ist Autor und Dozent für buddhistische und westliche Philosophie, Vipassana-Lehrer sowie Mitarbeiter am Institut für interreligiöse Studien in Freiburg.

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