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Alle sind willkommen

Ein Beitrag von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2019/1 Wachsen unter der Rubrik Porträt.
Eine Begegnung mit der deutschen Nonne Shifu Simplicity im Miao Fa Zentrum für Meditation und Chan-Buddhismus in Berlin-Spandau.Shifu Simplicity | © Shifu SimplicityDie Tür ist nur angelehnt. Durch das große Schaufenster sehe ich einen langen Tisch, an dessen Ende eine Frau mit geschorenem Kopf und brauner Robe in einer aufrechten meditativen Haltung sitzt, auf dem Tisch vor ihr eine Kanne Tee, zwei Schalen und etwas Gebäck. Als ich Shifu Simplicity, wie sie sich jetzt nennt, das letzte...

Ich, meine Gefühle und meine buddhistische Praxis

Ein Beitrag von Dr. med. Ulrich Küstner veröffentlicht in der Ausgabe 2019/1 Wachsen unter der Rubrik wachsen. (Leseprobe)
Als heutige Menschen denken wir psychologisch – wir kennen es nicht anders. Befreiungswege wie die buddhistische Meditation untersuchen jedoch grundlegende Funktionen des Bewusstseins, nicht seine Inhalte. Wir wollen mithilfe der Meditation unser Leben verbessern: mit unseren Emotionen zurechtkommen, alte Muster überwinden, anderen mit mehr Mitgefühl begegnen, „das Ich überwinden“, etwas „loslassen“. Eine solche Beschäftigung mit unseren Gedanken und Handlungsmustern, mit unserer...

Achtsamkeit: Mit Abstand nahe dran sein

Ein Beitrag von Harald Erik Tichy veröffentlicht in der Ausgabe 2019/1 Wachsen unter der Rubrik Im Gespräch.
Harald Tichy ist Psychotherapeut, Psychotherapiewissenschaftler und buddhistischer Meditationslehrer. Als Leiter des Achtsamkeitslehrgangs an der Wiener Sigmund Freud-Privatuniversität hat er eine 300 Seiten starke Studie zum Thema Achtsamkeit, Sammlung und Meditation im traditionellen buddhistischen und im therapeutischen Kontext vorgelegt. Im Interview mit Dagmar Weidinger erklärt er, worin die Gefahren der modernen Achtsamkeitsbewegung liegen, zeigt Alternativen auf und erzählt, wie man...

Das spirituelle Heldenzeitalter ist vorbei

Ein Interview mit Bernhard Pörksen geführt von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2019/1 Wachsen unter der Rubrik Im Gespräch.
Wie es kommt, dass gerade jetzt so viele Gurus entzaubert werden, ob es Muster im Vertuschen von Missbrauch gibt und ob es künftig überhaupt noch Vorbilder geben kann, über diese und weiterführende Fragen äußert sich der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen im Gespräch mit Ursula Richard.© Anatoli Styf, shutterstock.comUrsula Richard: In einem in der ZEIT erschienenen Beitrag mit dem Titel „Entzauberte Gurus“ sprechen Sie davon, dass das religiöse und spirituelle Heldenzeitalter...

Ein klarer Geist, frei von Hindernissen

Ein Beitrag von Shaila Catherine übersetzt von Hedwig Kren veröffentlicht in der Ausgabe 2019/1 Wachsen unter der Rubrik Im Gespräch.
Die US-Amerikanerin Shaila Catherine gehört zu den wenigen buddhistischen Lehrenden, die in unserer Zeit meditative Vertiefungszustände, traditionell als Jhanas bekannt und bereits vom Buddha beschrieben, lehrt. Im Gespräch mit Hedwig Kren spricht sie über die Bedeutung von Sammlungs- und Einsichtsmeditation sowie den Wert der Jhana-Praxis.Frage: Im Vergleich zu Buddhas Zeiten haben die Menschen heutzutage viel mehr mit Ablenkungen und Zerstreuungen zu tun. Wie siehst du das, Shaila?Shaila...

Editorial der Ausgabe 2018/4

Ein Beitrag von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2018/4 Wohin? unter der Rubrik Editorial.
„Wohin entwickelt sich der Buddhismus?“ Mit dieser Frage befasst sich die neue Ausgabe von BUDDHISMUS aktuell – und das Editorial von Ursula Richard. Darin betont sie, dass das westliche Bild des Buddhismus von Beginn an sehr romantische Züge trug und geprägt war von Projektionen und Erlösungssehnsüchten. Doch erst ein geklärter Blick ermöglicht ein kreatives Nachdenken darüber, wie ein zeitgemäßer Buddhismus hier im Westen aussehen könnte.Liebe Leserinnen und Leser,„Wohin...

Buddhismus im Wandel

Ein Beitrag von Prof. Dr. Michael von Brück veröffentlicht in der Ausgabe 2018/4 Wohin? unter der Rubrik Wohin?.
Sarvam anityam – nichts ist beständig, auch der Buddhismus nicht. Michael von Brück formuliert sieben Aspekte, die zu beachten sind, wenn der buddhistische Weg wirkungsvoll bleiben soll.Der Buddhismus war von Anfang an dramatischen Entwicklungen und Veränderungen ausgesetzt. Schon im Pali-Kanon zeigen sich Widersprüche und es entstanden Schulen aufgrund unterschiedlicher Interessen. Die Geschichte der frühen Schulen des Buddhismus ist eine Auseinandersetzung mit der Einwurzelung des...

Buddhismus im Ausverkauf?

Ein Beitrag von Dr. Ursula Baatz veröffentlicht in der Ausgabe 2018/4 Wohin? unter der Rubrik Wohin?.
In ihrem Beitrag untersucht Ursula Baatz aktuelle Transformationsprozesse im westlichen Buddhismus und stellt kritische Fragen vor allem an die Verwissenschaftlichung der Meditation. Denn das Interesse der Forschung ist auf Faktoren gerichtet, die als allgemein nützlich anerkannt werden – Entspannung, Kontaktfähigkeit, Gefühlsregulation. Doch was ist mit den Erfahrungen, die einmalig sind und unwiederholbar?Neuro-Forschung und Buddhismus – eine schwierige Allianz | Foto: Wikimedia...

Der Buddha-Dharma in einem säkularen Zeitalter

Ein Beitrag von Bhikkhu Bodhi veröffentlicht in der Ausgabe 2018/4 Wohin? unter der Rubrik Wohin?. (Leseprobe)
Bhikkhu Bodhi, seit 45 Jahren buddhistischer Mönch, gehört zu den bekanntesten westlichen Übersetzern und Gelehrten der Theravada-Tradition. Auf Einladung der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg eröffnete er im Juni die internationale Konferenz „Buddhism in Dialogue with Contemporary Societies“ mit dem Vortrag „Manifesting the Buddha Dharma in a Secular Age“. Zum gleichen Thema hielt er einige Tage später einen Vortrag vor der Suttanta-Gemeinschaft. Nachfolgend die...

Unsere Verschiedenheit wertschätzen lernen

Ein Interview mit Sallie B. King geführt von Ursula Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2018/4 Wohin? unter der Rubrik Im Gespräch. (Leseprobe)
„Andersheit als eine Herausforderung für den Buddhismus“ hieß der Vortrag, den Sallie B. King auf dem Kongress „Buddhism in Dialogue with Contemporary Societies“ in Hamburg hielt. Im Anschluss hatte Ursula Richard die Gelegenheit, mit ihr über einen Ansatz zu sprechen, der nicht wie der Buddhismus unser aller Verbundenheit betont, sondern unsere radikale Getrenntheit und Verschiedenheit, und bei dem die Sorge und Verantwortung für den anderen Menschen dennoch eine zentrale Bedeutung...
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