Artikel
Vom Meditieren in der beschleunigten Leistungsgesellschaft – Kulturveränderung oder Konsumprodukt
Ein Interview mit Prof. Dr. Stefan Schmidt geführt von
Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2015/2 Meditation unter der Rubrik Im Gespräch.
Meditation fördert in vielfacher Hinsicht die Gesundheit, reduziert den Stress und beugt anderem Leiden vor. Das ist mittlerweile wissenschaftlich recht gut belegt. Anlässlich der der Tagung „Meditation und Wissenschaft“ im Oktober 2014 sprach Ursula Richard mit Prof. Dr. Stefan Schmidt, der u.a. am Fachbereich, Kulturwissenschaften – Komplementäre Medizin‘ an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) lehrt, über mögliche Schattenseiten.
Buddhismus aktuell:...
Meditation als eine intelligente Beziehung zum eigenen Geist
Ein Interview mit Akincano Marc Weber geführt von
Bettina Geitner veröffentlicht in der Ausgabe 2015/2 Meditation unter der Rubrik Im Gespräch.
Ein Gespräch mit dem Dharmalehrer und Therapeut Akincano M. Weber darüber, wie Meditation die Vertrautheit und Freundschaft mit dem eigenen Geist fördert und was unter Geistesschulung tatsächlich zu verstehen ist.
© ursschweitzer-foto.de
Bettina Geitner: Welche Meditation lehrst du?
Akincano M. Weber: Ich praktiziere und unterrichte Satipaṭṭhāna, die Übung der Vierfachen Geistesgegenwart. Die großen Text überlieferungen dazu sind bekannt: Die Lehrreden zur...
Metta – die Meditation der liebenden Güte
Ein Beitrag von Wilfried Reuter
veröffentlicht in der Ausgabe 2015/2 Meditation unter der Rubrik Meditation. (Leseprobe)
Metta ist das Fundament aller buddhistischen Meditationen, sagt der Berliner Meditationslehrer Wilfried Reuter und beschreibt, wie wir mehr Herzensgüte in uns entfalten können.
© Meggi | bigstock.com
Dankbar erinnere ich mich an jene kostbaren Momente, als ich ein gerade geborenes Kind seiner Mutter auf den Bauch legen durfte und das Leuchten in ihren Augen sah – oder als ich am Bett eines friedlich sterbenden Menschen saß. In solchen Momenten wird das Herz weit, Verbundenheit wird...
Mit dem Herzen atmen
Ein Beitrag von Yesche U. Regel
veröffentlicht in der Ausgabe 2015/2 Meditation unter der Rubrik Meditation. (Leseprobe)
Die Tonglen-Praxis aus dem tibetischen Buddhismus als zeitgemäße „Atem-basierte“ Mitgefühlsmeditation
© Werner Steiner
Vor etwa 1 000 Jahren entwickelten indische und später auch tibetische Dharmalehrer Anleitungen für eine Meditationsmethode, die zuvor offenbar nicht bekannt gewesen war. In Tibet wurde sie Tonglen, „Geben und Nehmen“, genannt. Mithilfe dieser Methode sollte in Lebenssituationen, auch in äußerst schwierigen, der Geist des Mitgefühls erweckt bzw....
Auf den Kontext kommt es an
Ein Interview mit David McMahan geführt von
Linda Heuman übersetzt von Bettina Hilpert veröffentlicht in der Ausgabe 2015/2 Meditation unter der Rubrik Meditation.
Ein Interview mit dem buddhistischen Gelehrten David McMahan darüber, dass unsere Begegnung mit dem Buddhismus nicht im luftleeren Raum stattfindet und warum es wichtig ist, Kontexte zu bedenken.
© EIAB
Wenn wir westlichen Buddhisten uns zur Meditation hinsetzen, gehen wir meist davon aus, dass wir dasselbe tun wie BuddhistInnen weltweit seit Jahrhunderten. Wir meinen, wir nutzten dieselben Praktiken, die sie schon immer genutzt haben, um Leiden zu überwinden (in der Hoffnung,...
Das Herz-Sutra
Ein Interview mit Khenpo Karl Brunnhölzl geführt von
Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2015/2 Meditation unter der Rubrik Im Gespräch.
Das Herz-Sutra gehört zu den wichtigsten Texten des Zen und des tibetischen Buddhismus. Tagtäglich wird es in buddhistischen Klöstern und Zentren rezitiert. Anlässlich seines Besuchs in Berlin hatte Ursula Richard die Gelegenheit, Khenpo Karl Brunnhölzl zur Radikalität des Herz-Sutra zu befragen und wie es für die eigene Meditation genutzt werden kann.
© www.sit-zen.com
Buddhismus aktuell: Wie würden Sie das Herz-Sutra charakterisieren?
Khenpo Karl Brunnhölzl: Für Menschen,...
Editorial der Ausgabe 2015/1
Ein Beitrag von Ursula Kogetsu Richard
veröffentlicht in der Ausgabe 2015/1 Gemeinschaft unter der Rubrik Editorial.
Ursula Richard, Chefredakteurin
Liebe Leserin, lieber Leser,
auf einen spirituellen Weg begeben sich viele Menschen mit dem Wunsch nach Gemeinschaft, nach Austausch mit Gleichgesinnten, nach Geborgenheit und einem harmonischen Miteinander. Sich mit einer und sei es noch so kleinen Gruppe von Menschen (oder Tieren) verbunden zu fühlen ist nicht nur überaus stärkend, sondern oft ein Türöffner zu einer weit umfassenderen Dimension von Verbundenheit. „Es ist eine Illusion, dass wir als...
Sangha – Gemeinschaft
Ein Beitrag von Thich Nhat Hanh
veröffentlicht in der Ausgabe 2015/1 Gemeinschaft unter der Rubrik Gemeinschaft. (Leseprobe)
Im Buddhismus gibt es die Vorstellung eines zukünftigen Buddha und Weltenlehrers Maitreya. Der vietnamesische Zen-Meister Thich Nhat Hanh hat oft betont, dass sich Maitreya – der Buddha der Liebe – möglicherweise nicht als einzelne Person, sondern als Gemeinschaft, als Sangha, manifestieren werde. Daher nimmt es nicht wunder, dass Sangha für ihn eine besonders große Bedeutung hat.
Jede Gruppe von Menschen kann als Sangha praktizieren, als eine Gemeinschaft, die entschlossen ist,...
Es ist alles ein Leben
Ein Interview mit Schwester Theresia Raberger geführt von
Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2015/1 Gemeinschaft unter der Rubrik Porträt.
Schwester Theresia Raberger leitet seit vielen Jahren die Tierschutzstelle an der Schweizer Stiftung Felsentor. Das Seminarprogramm am Felsentor um – fasst vor allem buddhistische Retreats und Workshops. Schwester Theresia ist Franziskanerin und Zen-Priesterin. Wir sprechen über ihr Leben in Gemeinschaft mit den Tieren, die Gemeinsamkeiten von Mensch und Tier und wie das Zusammensein mit Tieren (mindestens) so heilsam wie Meditation sein kann. Dabei sitzen wir zusammen mit den Ziegen...
Miteinander leben und praktizieren mitten in der Großstadt – Das Buddhistische Zentrum Hamburg
Ein Beitrag von Dominic Richard Levien
veröffentlicht in der Ausgabe 2015/1 Gemeinschaft unter der Rubrik Gemeinschaft.
© Buddhistisches Zentrum Hamburg
Sechs Uhr morgens, der Wecker klingelt und draußen erwacht an diesem hellen Sommermorgen langsam die Stadt. Auf dem Weg aus dem dritten Stock in die Meditationshalle blicke ich von oben schräg durch die Fenster hinein und sehe, dass die Altarschalen mit Duftwasser gefüllt sind, eine Kerze vor dem Buddha brennt und ein paar Freunde schon ihr Ngöndro1 machen. Die Freude, sich zu ihnen zu setzen und mitzumeditieren, bevor der Alltag beginnt, steigt. Ich...
Live to Love – Liebe ist Handeln
Ein Beitrag von Urs Steinmann
veröffentlicht in der Ausgabe 2015/1 Gemeinschaft unter der Rubrik Gemeinschaft.
In seinem Bemühen, den Problemen des modernen Lebens gerecht zu werden, rief der Gyalwang Drukpa, Oberhaupt der über 1000 Jahre alten tibetisch-buddhistischen Drukpa-Tradition, 2007 die religions-unabhängige Bewegung „Live To Love“ ins Leben.
Das Ziel von „Live To Love“ ist es, ein weltweites Forum für Menschen, die sich sinnvoll engagieren wollen, zu schaffen. So betont der Gyalwang Drukpa in seinen Erläuterungen zu „Live To Love“ immer wieder den Wert des Handelns in...
Wir müssen einander vertrauen lernen
Ein Interview mit Cara Rasmuß, Helen Birnbaum, Munir Uriell Shohet, Ronny Elli geführt von
Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2015/1 Gemeinschaft unter der Rubrik Im Gespräch.
Nach einem Retreat im Intersein-Zentrum „Haus Maitreya“ kam auf Initiative der Berlinerin Cara Rasmuß hin eine Gruppe aus der israelischen Thich-Nhat-Hanh-Sangha für einige Tage nach Berlin. Für sie war es sehr faszinierend, eine Stadt zu besuchen, die viele Jahre durch eine Mauer geteilt gewesen war und die dann Schauplatz einer friedlichen Wiedervereinigung wurde. Einen Tag vor ihrer Abreise trafen wir uns zu einem Gespräch über den Buddhismus in Israel und die Herausfor derungen im...


