Artikel
Fragen an einen buddhistischen Mönch
Ein Interview mit Bhikkhu Dhammamuninda geführt von
Susanne Billig veröffentlicht in der Ausgabe 2022/2 Nahrung unter der Rubrik Nahrung. (Leseprobe)
BUDDHISMUS aktuell: Die körperliche Ernährung eines buddhistischen Mönchs Ihrer Tradition unterliegt bestimmten Regeln. Können Sie uns einige nennen und ihren Sinn erläutern?
Dhammamuninda: Der Buddha erlaubte den Ordinierten die Nahrungsaufnahme nur zu einer Tageszeit, nämlich von Sonnenaufgang bis zum Mittag. Er überließ ihnen die Wahl, zweimal oder nur einmal zu speisen und lobte die Vorteile dieser Regel für die körperliche und geistige Gesundheit.1 Denn die...
Wer zu uns kommt, soll sich frei fühlen
Ein Interview mit Freier Buddhismus Essen geführt von
Susanne Billig veröffentlicht in der Ausgabe 2022/2 Nahrung unter der Rubrik Nahrung. (Leseprobe)
Nicht traditionsgebundene und säkulare Formen des Buddhismus sind längst auch in den deutschsprachigen Ländern angekommen. „Freier Buddhismus“ in Essen ist eine sehr aktive Gemeinschaft, die sich allerdings nicht ausdrücklich als säkular definiert. „Manche bei uns sind säkular, andere nicht“, heißt es hier.
In einer ruhigen Wohnstraße der Stadt Essen im Ruhrgebiet liegt das Zentrum der Gemeinschaft Freier Buddhismus – es ist von außen kaum als buddhistischer...
Missbrauch und Institution
Ein Interview mit Eberhard Kügler geführt von
Susanne Billig veröffentlicht in der Ausgabe 2022/2 Nahrung unter der Rubrik Buddhismus Heute. (Leseprobe)
Der langjährige Zen-Praktizierende und Religionswissenschaftler Eberhard Kügler ist Redakteur beim NDR-Fernsehen. Persönlich wie beruflich setzt er sich immer wieder mit dem Thema sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch in religiösen Einrichtungen auseinander. Der erste Teil unseres Gesprächs mit ihm.
Eberhard Kügler, Foto: @ Yudo J. Seggelke
BUDDHISMUS aktuell: Warum sind sexualisierte Gewalt und Missbrauch in religiösen und säkularen Institutionen erst jetzt zu einem...
Editorial der Ausgabe 2022/1
Ein Beitrag von Susanne Billig
veröffentlicht in der Ausgabe 2022/1 fürsorglich unter der Rubrik Editorial.
„fürsorglich“ ist der Schwerpunkt der neuen Ausgabe von BUDDHISMUS aktuell. In ihrem Editorial reflektiert Susanne Billig darüber, in welchem Verhältnis Fürsorge, Solidarität und Respekt zur Freiheit der oder des Einzelnen stehen. Für eine Antwort verweist sie auf den Buddha, der seine Lehre von der Befreiung eng an das beständige Einüben sozialen Einfühlens und Verhaltens geknüpft hat. Dahinter steht die Erkenntnis: Mitfühlende soziale Beziehungen ermöglichen uns selbst und...
Warum … Dharmalehrer keinen Sex mit ihren Schülerinnen haben sollten
Ein Beitrag von Irmi Jeuther
veröffentlicht in der Ausgabe 2022/1 fürsorglich unter der Rubrik Aktuell.
… und warum eine angemessene Abstinenzzeit von mindestens einem Jahr zwischen einer Lehrer:in-Schüler:in-Beziehung und einer Liebesbeziehung eingehalten werden sollte
In diesem Artikel wurde auf eine durchgehend geschlechterneutrale Sprache verzichtet, weil die Wirklichkeit zeigt, dass über 90 Prozent der Übergriffe in Form von sexualisierter Gewalt von Männern an Frauen verübt werden.
Die Ethik-Arbeitsgruppe der DBU hat zwei Jahre lang an der Freiwilligen Ethischen...
Verbundenheit – Verantwortung – Fürsorge: Die Bedeutung des einzelnen Menschen
Ein Beitrag von Manfred Folkers
veröffentlicht in der Ausgabe 2022/1 fürsorglich unter der Rubriken , Aktuell.
Buddhistische Beiträge zur großen Transformation
Alles, was von irgendwelcher Reichweite sein soll, muss im Einzelnen beginnen und durch den Einzelnen verwirklicht werden. Es gibt keinen anderen Weg der Verwirklichung, es gibt keine Änderung der Institutionen oder der herrschenden Mentalität, es gibt keine wie auch immer geartete Besserung auf welchem auch immer in Betracht gezogenen Gebiete, wenn der Ansatzpunkt zu einer Klärung und zu einer allgemeinen Wandlung nicht in den...
Bereit zu helfen
Ein Beitrag von Jigen Myoshin Osho
veröffentlicht in der Ausgabe 2022/1 fürsorglich unter der Rubriken , fürsorglich.
Als sie die Einladung bekam, etwas über Fürsorge zu schreiben, fühlte sich die Zen-Lehrerin Jigen Myoshin Osho gleich angesprochen: Keine drei Wochen zuvor war die Innenstadt von Euskirchen, wo sie wohnt, überschwemmt worden – auch der Keller des Dharmahauses.
Ich war in dieser Nacht nicht zu Hause, und so erfuhr ich erst am nächsten Tag am Telefon von Nachbarn, dass der harmlose Veybach, der gewöhnlich eine Wasserhöhe von 20 Zentimetern hat, als reißender Strom durch die...
Den Geist befreien
Ein Interview mit Lama Droupgyu Karma geführt von
Susanne Billig veröffentlicht in der Ausgabe 2022/1 fürsorglich unter der Rubrik fürsorglich. (Leseprobe)
Buddhistische Gefängnisseelsorge
Seit 2012 gibt es Frankreich eine buddhistische Gefängnisseelsorge, staatlich anerkannt und organisiert von der Buddhistischen Union Frankreichs. Derzeit gehen rund zwanzig buddhistische Seelsorgerinnen und Seelsorger in fünfzig unterschiedliche Gefängnisse. Lama Droupgyu Karma war die erste von ihnen. Ein Gespräch über Zuwendung, Klarheit und Freiheit.
Sie treffen viele Inhaftierte. Worunter leiden diese Menschen am meisten?
Lama Droupgyu...
Über die Reichweite persönlicher Verantwortung in der westlichen Welt
Ein Beitrag von Florian Preußger
veröffentlicht in der Ausgabe 2022/1 fürsorglich unter der Rubrik fürsorglich. (Leseprobe)
Ein Frühstücksbrot mit veganem Brotaufstrich oder mit Salami? Nestlé-Schokolade aus dem Discounter oder solidarisch gehandelt aus dem Bioladen-Kollektiv? Die nächste Urlaubsreise per Flugzeug oder mit dem Nachtzug? Warum solche Alltagsentscheidungen Buddhistinnen und Buddhisten in besonderer Weise betreffen, untersucht Florian Preußger in seinem Essay.
Die Frage nach der besonderen Verantwortung von Buddhistinnen und Buddhisten mag auf den ersten Blick erstaunlich wirken....
Königinnen ohne Reich
Ein Interview mit Chandra Chiara Ehm geführt von
Susanne Billig veröffentlicht in der Ausgabe 2022/1 fürsorglich unter der Rubrik Buddhismus Heute. (Leseprobe)
Mit 21 Jahren ging Chandra Chiara Ehm voller Idealismus in ein tibetisch-buddhistisches Kloster in Nepal. Heute ist sie durch das Geshema-Programm ausgebildet in traditioneller tibetischer Philosophie und promoviert als Kulturanthropologin und Religionswissenschaftlerin. Im Gespräch erzählt sie von ihrer Forschung über das Leben buddhistischer Nonnen in den Klöstern Nepals und Indiens.
Nepal, Foto: Carol Sachs
BUDDHISMUS aktuell: In der Dissertation, an der Sie arbeiten, befassen...