Artikel

Bereit zu helfen

Ein Beitrag von Jigen Myoshin Osho veröffentlicht in der Ausgabe 2022/1 fürsorglich unter der Rubriken , fürsorglich.
Als sie die Einladung bekam, etwas über Fürsorge zu schreiben, fühlte sich die Zen-Lehrerin Jigen Myoshin Osho gleich angesprochen: Keine drei Wochen zuvor war die Innenstadt von Euskirchen, wo sie wohnt, überschwemmt worden – auch der Keller des Dharmahauses.Ich war in dieser Nacht nicht zu Hause, und so erfuhr ich erst am nächsten Tag am Telefon von Nachbarn, dass der harmlose Veybach, der gewöhnlich eine Wasserhöhe von 20 Zentimetern hat, als reißender Strom durch die Straßen...

Den Geist befreien

Ein Interview mit Lama Droupgyu Karma geführt von Susanne Billig veröffentlicht in der Ausgabe 2022/1 fürsorglich unter der Rubrik fürsorglich. (Leseprobe)
Buddhistische GefängnisseelsorgeSeit 2012 gibt es Frankreich eine buddhistische Gefängnisseelsorge, staatlich anerkannt und organisiert von der Buddhistischen Union Frankreichs. Derzeit gehen rund zwanzig buddhistische Seelsorgerinnen und Seelsorger in fünfzig unterschiedliche Gefängnisse. Lama Droupgyu Karma war die erste von ihnen. Ein Gespräch über Zuwendung, Klarheit und Freiheit.Sie treffen viele Inhaftierte. Worunter leiden diese Menschen am meisten?Lama Droupgyu Karma: Esgibt...

Über die Reichweite persönlicher Verantwortung in der westlichen Welt

Ein Beitrag von Florian Preußger veröffentlicht in der Ausgabe 2022/1 fürsorglich unter der Rubrik fürsorglich. (Leseprobe)
Ein Frühstücksbrot mit veganem Brotaufstrich oder mit Salami? Nestlé-Schokolade aus dem Discounter oder solidarisch gehandelt aus dem Bioladen-Kollektiv? Die nächste Urlaubsreise per Flugzeug oder mit dem Nachtzug? Warum solche Alltagsentscheidungen Buddhistinnen und Buddhisten in besonderer Weise betreffen, untersucht Florian Preußger in seinem Essay.Die Frage nach der besonderen Verantwortung von Buddhistinnen und Buddhisten mag auf den ersten Blick erstaunlich wirken....

Königinnen ohne Reich

Ein Interview mit Chandra Chiara Ehm geführt von Susanne Billig veröffentlicht in der Ausgabe 2022/1 fürsorglich unter der Rubrik Buddhismus Heute. (Leseprobe)
Mit 21 Jahren ging Chandra Chiara Ehm voller Idealismus in ein tibetisch-buddhistisches Kloster in Nepal. Heute ist sie durch das Geshema-Programm ausgebildet in traditioneller tibetischer Philosophie und promoviert als Kulturanthropologin und Religionswissenschaftlerin. Im Gespräch erzählt sie von ihrer Forschung über das Leben buddhistischer Nonnen in den Klöstern Nepals und Indiens.Nepal, Foto: Carol SachsBUDDHISMUS aktuell: In der Dissertation, an der Sie arbeiten, befassen Sie...

Editorial der Ausgabe 2021/4

Ein Beitrag von Susanne Billig veröffentlicht in der Ausgabe 2021/4 Verbundenheit unter der Rubrik Editorial.
Verbundenheit ist der Schwerpunkt der neuen Ausgabe von BUDDHISMUS aktuell. Doch zunächst reflektiert Susanne Billig in ihrem Editorial darüber, was Leserinnen und Lesern zuzumuten und zuzutrauen ist. Bringen diese selbst genug an Erfahrungen und Kritikfähigkeit mit, können und wollen sich selbst mit den Texten auseinandersetzen, oder ist es die Aufgabe der Redakteurin, Beurteilungen vorzugeben? Anlass für diese Überlegungen ist das Interview mit Dzongsar Khyentse in der vorhergehenden...

Warum … traditionsgebundener und säkularer Buddhismus gut miteinander zurechtkommen könnten

Ein Beitrag von Nils Clausen veröffentlicht in der Ausgabe 2021/4 Verbundenheit unter der Rubrik Aktuell.
Von Nils Clausen, traditionsübergreifender Buddhist und Vorsitzender der Deutschen Buddhistischen Union„Im 19. Jahrhundert … trat der Buddhismus zunächst einmal als Philosophie auf, wurde als Philosophie rezipiert. Und zwar gerade als Gegenmodell zur christlichen Ritualistik und zur christlichen Religionskultur, was eine befreiende Funktion hatte. Das Christentum wurde als zerstritten, konfessionell rechthaberisch, in Mythen und Aberglauben befangen angeschaut, mit all seinen wunderlichen...

Schmerz der Verbundenheit, Schmerz des Unverbundenseins

Ein Interview mit Isolde Schwarz geführt von Susanne Billig veröffentlicht in der Ausgabe 2021/4 Verbundenheit unter der Rubrik Verbundenheit. (Leseprobe)
Sich mit anderen Menschen und der Natur eng verwoben zu fühlen, erzeugt Freude und Geborgenheit, aber auch eine verlässliche Portion an Schmerz. Welche Einsichten, Haltungen und Übungen können im Umgang damit helfen? Ein Gespräch mit Isolde Schwarz, Lehrerin für Meditation, Taiji, Qigong und Achtsames Selbstmitgefühl.© Dietlind ZimmermannBUDDHISMUS aktuell: Beginnen wir einmal mit den positiven Seiten der Verbundenheit. Wie lassen sich die beschreiben?Isolde Schwarz: Die...

Achtsame und mitfühlende Verbundenheit

Ein Beitrag von Franz-Johannes Litsch veröffentlicht in der Ausgabe 2021/4 Verbundenheit unter der Rubrik Verbundenheit.
Verbundenheit ist das Anliegen, um das es dem Buddha ganz besonders geht. Seine Lehre und Praxis zielt vor allem darauf. Der Palibegriff dafür ist sambandha. Doch der ist merkwürdigerweise kaum bekannt und wird von buddhistischen Lehrerinnen und Lehrern fast nie benutzt. Aus Scheu vor seiner tiefen Bedeutung? Aus Unkenntnis oder Unverständnis?Möglicherweise ist der Begriff sambandha auch darum so wenig zu hören, weil er für das Ziel des Weges steht und das Ziel am Anfang zumeist nicht zu...

Wo sollen wir eine Grenze ziehen? Was gehört in diesem Augenblick nicht dazu?

Ein Beitrag von Tatsudo Nicole Baden Roshi veröffentlicht in der Ausgabe 2021/4 Verbundenheit unter der Rubrik Verbundenheit.
Tatsudo Nicole Baden Roshi über eine Weltsicht, die nichts mehr voneinander trennt.Für die Zen-Praxis ist es am besten, wenn wir bereit sind, eine tiefe Vertrautheit mit uns selbst und der Welt zu entwickeln. Obwohl wir Menschen wunderbare Potenziale haben, nützen große Ambitionen in der Zen-Praxis nichts. Die Meditation entfaltet ihre Kraft, wenn wir für alles, was auftaucht, offen sind. Wir leben unser Leben nicht planlos, aber von Augenblick zu Augenblick. Wir lassen uns zutiefst...

Tiefenökologie – Arbeit, die wieder verbindet

Ein Beitrag von Gabi Bott veröffentlicht in der Ausgabe 2021/4 Verbundenheit unter der Rubrik Verbundenheit. (Leseprobe)
Die gegenwärtige Krise ist eine der Entfremdung – der Menschen von sich selbst, voneinander und von der Natur. Joanna Macy, die inzwischen über neunzigjährige Begründerin der Tiefenökologie, nennt ihren Ansatz darum auch „Arbeit, die wieder verbindet“. Gabi Bott über Tiefenökologie als Lebenshaltung.Gabi Bott auf dem John Muir Trail, einem Fernwanderweg in Kalifornien„Ist es nicht wunderbar, in dieser Zeit zu leben? In dieser Zeit des großen Wandels, in der sich Veränderungen...
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