Artikel

Editorial der Ausgabe 2016/2

Ein Beitrag von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2016/2 Hoffnung und Furcht unter der Rubrik Editorial.
Ursula Richard, ChefredakteurinLiebe Leserin, lieber LeserHoffnung und Furcht scheinen die vorherrschenden Geisteszustände unserer Zeit zu sein: Menschen in vielen Teilen der Welt fürchten um ihr Leben und hoffen auf ein besseres in einem anderen Land; Menschen hierzulande haben vielfach Angst um die Sicherheiten ihres bisherigen Lebens. Andere sind voller Hoffnung, dass mit Engagement und gutem Willen alles zu schaffen sei. Schaut man auf die gegenwärtige Weltlage, bietet sie eher Anlass...

Säkularer Buddhismus. Chancen und Grenzen

Ein Beitrag von Sylvia Wetzel veröffentlicht in der Ausgabe 2016/2 Hoffnung und Furcht unter der Rubrik Aktuell.
Seit ein paar Jahren gibt es eine zum Teil leidenschaftlich geführte innerbuddhistische Debatte um säkularen versus traditionellen Buddhismus, im Kern also darum, was eine angemessene Interpretation der buddhistischen Lehre für unsere Zeit sein kann. Sylvia Wetzel beschreibt in ihrem Beitrag die Notwendigkeit, den Buddhismus in die Sprache unserer Zeit zu übersetzen, und die Chancen und Grenzen säkular buddhistischer Ansätze.LebensradDer Begriff „säkular“ (von lateinisch saeculum,...

Zen-Gärten. Schönheit, die nicht still steht

Ein Interview mit Thomas Kierok geführt von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2016/2 Hoffnung und Furcht unter der Rubrik Im Gespräch.
Der Fotograf Thomas Kierok hatte die Gelegenheit, bei einem Japanaufenthalt den weltbekannten Zen-Priester und Zen-Garten-Designer Shunmyo Masuno zu treffen. Über die Faszination von alten und modernen Zen-Gärten und seine Begegnung mit Shunmyo Masuno sprach er mit Ursula Richard.Shunmyo Masuno. © Thomas KierokUR: Ist die Beschäftigung mit Zen-Gärten Teil seiner Familientradition?TK: Er fuhr als kleiner Junge oft mit seinem Vater nach Kyoto, um sich Gärten anzuschauen, und war früh...

Durch uns sollte Gutes in der Welt entstehen

Ein Interview mit 17. Karmapa Ogyen Trinley Dorje geführt von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2016/2 Hoffnung und Furcht unter der Rubrik Im Gespräch. (Leseprobe)
Im Sommer letzten Jahres konnte seine Heiligkeit der 17. Karmapa Ogyen Trinley Dorje zum zweiten Mal zu Unterweisungen nach Deutschland kommen. Bei diesem Besuch hatten Ursula Richard und Ingrid Strobl die Gelegenheit zu Interviews mit ihm. Für Buddhismus aktuell haben sie diese zusammengefügt.© www.nalandawest.org | Foto: Filip WolakBuddhismus aktuell: Die Moderne birgt viele Herausforderungen. Wie kann der Buddhismus den Menschen und Gemeinschaften dabei helfen, mit den Problemen der...

Jenseits von Hoffnung und Furcht

Ein Beitrag von Prof. Dr. Karl-Heinz Brodbeck veröffentlicht in der Ausgabe 2016/2 Hoffnung und Furcht unter der Rubrik Hoffnung und Furcht.
Im Buddhismus geht es darum, einen Geisteszustand jenseits von Hoffnung und Furcht zu kultivieren, heißt es oft. Doch warum spricht der Dalai Lama dann so häufig davon, man solle die „Hoffnung nicht verlieren“? Steht er damit nicht im Widerspruch zur buddhistischen Lehre? Oder kennt auch der Buddhismus Vorstellungen von Hoffnung und Furcht?© Robin Benad | unsplash.comDie buddhistischen Traditionen lassen sich nicht umstandslos in die westliche Denkweise übersetzen. Die Begriffe...

Erwachen in Zeiten des Klimawandels

Ein Beitrag von David R. Loy veröffentlicht in der Ausgabe 2016/2 Hoffnung und Furcht unter der Rubrik Hoffnung und Furcht. (Leseprobe)
Wenn sich der Buddhismus mit der ökologischen Krise befassen und Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit geben will, muss er sich über seine Kernbotschaft klar werden – so der buddhistische Gelehrte David R. Loy.© NG | unsplash.comDer Klimawandel stellt die größte uns bekannte Bedrohung der menschlichen Zivilisation dar. Diese Gefahr kommt nicht von außen, sondern wir schaffen sie selbst. Und unsere kollektiven Reaktionen bleiben sehr weit hinter den Erfordernissen zurück,...

Zen gibt uns die Möglichkeit, ein authentisches Leben zu führen

Ein Interview mit Ludger Tenryu Tenbreul geführt von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2016/2 Hoffnung und Furcht unter der Rubrik Im Gespräch. (Leseprobe)
Ein Gespräch mit dem Zen-Meister Ludger Tenryu Tenbreul über dessen Jahre mit seinem Lehrer Deshimaru Roshi, über existenzielle Lebensfragen und über das, was Zen als Antworten anbietet. Das Gespräch, das im Berliner Dojo Shogozan Zenkoji stattfand, führte Ursula Richard.© Zen-Vereinigung Deutschland e.V.Ursula Richard: Sie waren lange Jahre Schüler von Taisen Deshimaru Roshi, der eine sehr wichtige Rolle bei der Übermittlung des Zen in den Westen gespielt hat. Wie und wo sind Sie ihm...

Aus der Angst wird lebendige Energie geboren

Ein Interview mit Barbara Salaam Wegmüller geführt von Ursula Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2016/2 Hoffnung und Furcht unter der Rubrik Im Gespräch.
BARBARA SALAAM WEGMÜLLER IST FÜNFACHE MUTTER UND DREIFACHE GROSSMUTTER. AUSSERDEM IST SIE SEIT VIELEN JAHREN IM ZEN-PEACEMAKER-ORDEN ENGAGIERT UND MITTLERWEILE ALS ZEN-MEISTERIN AUTORISIERT. ÜBER DIE FREUDEN UND HERAUSFORDERUNGEN EINES SOLCHEN LEBENS ERZÄHLT SIE IM GESPRÄCH MIT URSULA RICHARDBarbara Salaam Wegmüller und Bernie Glassman bei einem Treffen der White Plum Sangha in Greystone, New York, 2014,...

Fünf Achtsamkeitsübungen für die Fotografie

Ein Beitrag von Klaus H. Schick veröffentlicht in der Ausgabe 2016/2 Hoffnung und Furcht unter der Rubrik Praxis.
© Klaus H. SchickAchtsamkeit ist bekanntlich nicht nur auf dem Kissen oder bei der Gehmeditation hilfreich; ihre ganze heilsame Kraft entfaltet sie erst, wenn wir sie in unseren gesamten Lebensalltag integrieren. In den letzten Jahren entwickelte sich Achtsamkeit für mich zu dem wichtigsten Werkzeug, in meiner Fotografie vom bloßen Abfotografieren einer äußeren Wirklichkeit zum tiefen Wahrnehmen meiner Umgebung zu gelangen.In Verbindung mit der ethischen Grundhaltung des Buddhismus, dem...

Editorial der Ausgabe 2016/1

Ein Beitrag von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2016/1 Achtsamkeit unter der Rubrik Editorial.
Ursula Richard, ChefredakteurinLiebe Leserin, lieber LeserOb sich der Buddhismus bei uns im Westen tatsächlich in nennenswertem Maße (als Religion) wird etablieren können, scheint mir immer noch eine offene Frage zu sein. Keine Frage aber ist, dass eines seiner zentralen Konzepte – die Achtsamkeit – mehr und mehr in der Mitte unserer Gesellschaft ankommt. Achtsamkeit hat Eingang gefunden in die Psychologie, die Psychotherapie, die Arbeit mit Kindern, in den schulischen und...
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