Artikel
Es ist alles ein Leben
Ein Interview mit Schwester Theresia Raberger geführt von
Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2015/1 Gemeinschaft unter der Rubrik Porträt.
Schwester Theresia Raberger leitet seit vielen Jahren die Tierschutzstelle an der Schweizer Stiftung Felsentor. Das Seminarprogramm am Felsentor um – fasst vor allem buddhistische Retreats und Workshops. Schwester Theresia ist Franziskanerin und Zen-Priesterin. Wir sprechen über ihr Leben in Gemeinschaft mit den Tieren, die Gemeinsamkeiten von Mensch und Tier und wie das Zusammensein mit Tieren (mindestens) so heilsam wie Meditation sein kann. Dabei sitzen wir zusammen mit den Ziegen...
Miteinander leben und praktizieren mitten in der Großstadt – Das Buddhistische Zentrum Hamburg
Ein Beitrag von Dominic Richard Levien
veröffentlicht in der Ausgabe 2015/1 Gemeinschaft unter der Rubrik Gemeinschaft.
© Buddhistisches Zentrum Hamburg
Sechs Uhr morgens, der Wecker klingelt und draußen erwacht an diesem hellen Sommermorgen langsam die Stadt. Auf dem Weg aus dem dritten Stock in die Meditationshalle blicke ich von oben schräg durch die Fenster hinein und sehe, dass die Altarschalen mit Duftwasser gefüllt sind, eine Kerze vor dem Buddha brennt und ein paar Freunde schon ihr Ngöndro1 machen. Die Freude, sich zu ihnen zu setzen und mitzumeditieren, bevor der Alltag beginnt, steigt. Ich...
Live to Love – Liebe ist Handeln
Ein Beitrag von Urs Steinmann
veröffentlicht in der Ausgabe 2015/1 Gemeinschaft unter der Rubrik Gemeinschaft.
In seinem Bemühen, den Problemen des modernen Lebens gerecht zu werden, rief der Gyalwang Drukpa, Oberhaupt der über 1000 Jahre alten tibetisch-buddhistischen Drukpa-Tradition, 2007 die religions-unabhängige Bewegung „Live To Love“ ins Leben.
Das Ziel von „Live To Love“ ist es, ein weltweites Forum für Menschen, die sich sinnvoll engagieren wollen, zu schaffen. So betont der Gyalwang Drukpa in seinen Erläuterungen zu „Live To Love“ immer wieder den Wert des Handelns in...
Wir müssen einander vertrauen lernen
Ein Interview mit Cara Rasmuß, Helen Birnbaum, Munir Uriell Shohet, Ronny Elli geführt von
Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2015/1 Gemeinschaft unter der Rubrik Im Gespräch.
Nach einem Retreat im Intersein-Zentrum „Haus Maitreya“ kam auf Initiative der Berlinerin Cara Rasmuß hin eine Gruppe aus der israelischen Thich-Nhat-Hanh-Sangha für einige Tage nach Berlin. Für sie war es sehr faszinierend, eine Stadt zu besuchen, die viele Jahre durch eine Mauer geteilt gewesen war und die dann Schauplatz einer friedlichen Wiedervereinigung wurde. Einen Tag vor ihrer Abreise trafen wir uns zu einem Gespräch über den Buddhismus in Israel und die Herausfor derungen im...
Auf dem Weg zu einer europäischen Buddhistischen Gemeinschaft
Ein Beitrag von Gabriela Frey
veröffentlicht in der Ausgabe 2015/1 Gemeinschaft unter der Rubrik Gemeinschaft.
© hadrian | bigstockphoto.com
Nach längerem Auslandsaufenthalt wollte ich mich an meinem neuen Wohnort in Deutschland anmelden. In der Sparte Religionszugehörigkeit hätte ich gern „Buddhistin“ angegeben. Mir wurde aber mitgeteilt, dass man nur „katholisch“, „evangelisch“ oder „jüdisch“ eintragen könne. Alle anderen Religionen seien mit „anders denkend“ anzugeben. Diese und eine Reihe anderer Gründe motivierten mich zu überlegen, wie ich auf europäischer Ebene die...
Die Globalisierung des Buddhismus
Ein Interview mit Prof. Dr. Inken Prohl geführt von
Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2015/1 Gemeinschaft unter der Rubrik Im Gespräch.
Ein Gespräch mit der Religionswissenschaftlerin Prof. Dr. Inken Prohl über Buddhismus zwischen Tradition und Selbstoptimierung
Ursula Richard: Sie untersuchen, welche Transformationsprozesse der Buddhismus, und hier vor allem der Zen-Buddhismus, auf seinem Weg in den Westen, in die Mitte unserer Gesellschaft durchläuft. Was konnten Sie dabei feststellen?
Inken Prohl: Wenn es um die Transformation des Buddhismus in der Moderne geht, dann ist es zunächst wichtig festzuhalten, dass...
Und dann hast du so ein Glück wie ich und bekommst so eine Krankheit!
Ein Interview mit Peter Cornish geführt von
Marietta Schürholz veröffentlicht in der Ausgabe 2015/1 Gemeinschaft unter der Rubrik Im Gespräch.
PETER CORNISH, Gründer und Stifter von Dzogchen Beara, im Gespräch mit Marietta Schürholz über Visionen und Loslassen
© Marietta Schürholz
Buddhismus Aktuell:Du kamst vor fast fünfzig Jahren mit deiner Frau an diesen Ort an der Westküste Irlands, um einen Platz für Gemeinschaft und Rückzug zu schaffen. Seine Lage, seine Architektur und die Landschaft berühren und transformieren. Woraus gewannt ihr die Kraft, euer Werk zu vollenden und anderen zu schenken?
Peter Cornish: Wenn...
Ein Brückenbauer zwischen Ost und West – Zu Lama Anagarika Govindas 30. Todestag
Ein Beitrag von Vajramala
veröffentlicht in der Ausgabe 2015/1 Gemeinschaft unter der Rubrik Porträt.
Über dreißig Jahre sind seit meiner letzten Begegnung mit Lama Anagarika Govinda im April 1984 vergangen. In den letzten zwölf Jahren seines Lebens war er mir zum Guru geworden.
Lama Anagarika Govinda | © AMM-Archiv
Der am 17. Mai 1898 geborene Ernst Lothar Hoffmann wuchs als Sohn einer bolivianischen Mutter und eines deutschen Vaters in Waldheim/Sachsen dreisprachig auf und träumte als Kind von den weiten Hochebenen und mächtigen Schneegipfeln der Anden. Nach vergleichenden Studien...
Editorial der Ausgabe 2014/4
Ein Beitrag von Ursula Kogetsu Richard
veröffentlicht in der Ausgabe 2014/4 Abschied unter der Rubrik Editorial.
Ursula Richard, Chefredakteurin
Liebe Leserin, lieber Leser,
abschied ist das Schwerpunktthema der neuen Buddhismus aktuell. Die Vergänglichkeit und Unbeständigkeit von allem, uns eingeschlossen, ist eines der Kernthemen der buddhistischen Lehre, und in fast jedem buddhistisch inspirierten Buch ist davon die Rede. Die Begriffe „Abschied“ oder „Abschiednehmen“ findet man dagegen seltener. Dabei sind wir bei genauem Hinsehen fortwährend aufgerufen, Abschied zu nehmen: Jede...
Pinsel tanzt. Tusche singt.
Ein Beitrag von Iris Eggenhofer
veröffentlicht in der Ausgabe 2014/4 Abschied unter der Rubrik Porträt.
Dokko-An Kokugyo Kuwahara und der Pinsel-Zen-Weg
© Werner Steiner
„Ich bin ein Brückenbauer“, sagt Dokko-An Kokugyo Kuwahara. Seit Jahrzehnten beschreitet der Japaner den Pinsel-Zen-Weg, Hitsuzendo, bescheiden und beharrlich; er leitet Sesshins und Seminare; lehrt den Geist des Rinzai-Zen, indem er ihn lebt. „Sprich nicht über Zen. Zeige Zen mit deinem Körper.“ Diese Aufforderung, dem japanischen Zen-Mönch Shaku Sokatsu1 zugeschrieben, könnte auch von Dokko-An Kokugyo...
Abschied nehmen und die letzten Dinge regeln
Ein Beitrag von Lisa Freund
veröffentlicht in der Ausgabe 2014/4 Abschied unter der Rubrik Vom Leben und Sterben.
Auch zu Lebzeiten können wir schon Verantwortung für das eigene Lebensende übernehmen. Wie wir dies auch mit dem eigenen spirituellen Weg auf meditative Weise sanft und kompetent tun können, ist das Thema dieses Beitrags.
© Werner Steiner
Abschied nehmen
Ich bringe Sina, die eine Tumorerkrankung im finalen Stadium hat, zum Bahnhof. Wir nehmen uns in die Arme, weinen, bedanken uns. Der Zug kommt. Sie steigt ein. Wehmütig winke ich ihr zu. Ob wir uns noch einmal wiedersehen werden?...
Wir brauchen eine neue Abschiedskultur
Ein Interview mit Uller Gscheidel, Susanne Jung geführt von
Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2014/4 Abschied unter der Rubrik Im Gespräch.
Ein Gespräch mit den Bestattern und Initiatoren des Netzwerks PortaDora Susanne Jung und Uller Gscheidel über die Notwendigkeit dem Abschiednehmen mehr Raum zu geben.
© joexx / photocase.com
Ursula Richard: Wie lang gibt es „PortaDora Abschiedskultur“ schon und was verbirgt sich dahinter?
Uller Gscheidel: 2013 haben wir „PortaDora Abschiedskultur“ als gemeinnützige Gesellschaft gegründet. Damit haben all unsere Aktivitäten rund um das Thema Abschiedskultur ein Dach...