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UNGEKÜRZTE FASSUNG: Es ist höchste Zeit für eine radikale Veränderung der Erziehung unserer Tulkus

Ein Beitrag von Dzongsar Jamyang Khyentse Rinpoche übersetzt von Team von Siddharthas Intent Europe veröffentlicht in der Ausgabe 2017/1 Vertrauen unter der Rubrik Buddhismus in der Welt.
Vor einigen Monaten hat der 4. Jamgön Kongtrul Rinpoche auf Facebook verkündet, seinen Tulku-Status aufzugeben, seinen Traum zu verwirklichen und Arzt zu werden. Im Alter von neun Monaten war er 1966 als Inkarnation des 3. Jamgön Kongtrul Rinpoche erkannt worden. Das Tulku-System gibt es nur im Vajrayana-Buddhismus und es beinhaltet die Traditionsnachfolge durch Wiedergeburt. Der Schritt des 20-Jährigen hat Dzongsar Jamyang Khyentse zu einer grundsätzlichen Betrachtung der Tulku-Erziehung...

Editorial der Ausgabe 2016/4

Ein Beitrag von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2016/4 gut leben unter der Rubrik Editorial.
„Gut leben“ ist der Themenschwerpunkt der vorliegenden Ausgabe von BUDDHISMUS aktuell – ein Titel, der sicher unterschiedliche Assoziationen wachruft, vielleicht auch Widerspruch. Herbstimpressionen | @ Copyright Jack (Flickr).jpg Liebe Leserin, lieber Leser, „gut leben“ ist der Themenschwerpunkt der vorliegenden Ausgabe von BUDDHISMUS aktuell – ein Titel, der sicher unterschiedliche Assoziationen wachruft, vielleicht auch Widerspruch. Geht es im Buddhismus...

Nenne mich bei meinem wahren Namen – Zum 90. Geburtstag von Thich Nhat Hanh

Ein Beitrag von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2016/4 gut leben unter der Rubrik Porträt. (Leseprobe)
Thich Nhat Hanh zählt zu den bekanntesten buddhistischen Lehrern unserer Zeit. Er ist Vertreter eines engagierten Buddhismus, Dichter und Kalligraph. Mittlerweile lehrt er ohne Worte. Im Oktober wurde er 90 Jahre alt. © EIAB Eine Würdigung von Ursula Richard Kriegsjahre und engagierter Buddhismus In der historischen Dimension wird Thich Nhat Hanh 1926 als Nguyen Xuan Bao in der alten Hauptstadt Hué geboren. Mit 16 Jahren wird er Novize in einem buddhistischen Kloster. Auch wenn...

Gutes Leben gut leben

Ein Beitrag von Dr. Ursula Baatz veröffentlicht in der Ausgabe 2016/4 gut leben unter der Rubrik gut leben. (Leseprobe)
Jede Epoche, Kultur und Religion hat ihre eigene Vorstellung vom Guten Leben. Die Religionsphilosophin Ursula Baatz gibt im Folgenden einen kurzen Überblick über die verschiedenen Konzepte eines Guten oder Besseren Lebens. © evrenkalinbacak, 123rf.com Wer hätte es nicht gerne, das „Gute Leben“. Man könnte die Suche danach als anthropologische Konstante bezeichnen – denn hinter Mythen und Legenden, ökonomischen Theorien, städteplanerischen Initiativen, philosophischen Fragen,...

Im Mund immer faules Wasser

Ein Beitrag von Norman Fischer veröffentlicht in der Ausgabe 2016/4 gut leben unter der Rubrik gut leben. (Leseprobe)
In der absoluten Wirklichkeit mag es weder Gut noch Böse geben, aber ein Blick in die relative Welt zeigt, wie real diese Zuschreibungen sind. Wenn Menschen einander schreckliche Dinge antun, können wir dann an das Gute im Menschen glauben? Zen-Meister Zoketsu Norman Fischer untersucht das Spannungsverhältnis von Gut und Böse vor dem Hintergrund der Zen-Lehren. © thezendiary.com Enthauptungen. Drohnenangriffe. Selbstmordattentate. Massentötungen in Einkaufszentren, Kinos und...

Das Glück, niemand zu sein

Ein Interview mit Drubwang Tsoknyi Rinpoche geführt von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2016/4 gut leben unter der Rubrik gut leben. (Leseprobe)
Ein Gespräch mit dem tibetischen Meditationsmeister Drubwang Tsoknyi Rinpoche über die Möglichkeiten, glücklich und innerlich frei zu sein, ohne inneres und äußeres Leiden auszublenden oder zu verdrängen. © tsoknyirinpoche.org BUDDHISMUS aktuell: Der Titel Ihres Retreats lautet „Glücklich und frei sein, selbst wenn die Welt in Flammen steht“ – ziemlich provokant, finde ich, befinden wir uns hier doch in der wunderbaren Umgebung des Chiemsees, im reichen Deutschland,...

Narbengewänder, Lichtrisse, Goldkitt: Mit schweren Erfahrungen gut leben im Alter

Ein Beitrag von Kathleen Battke veröffentlicht in der Ausgabe 2016/4 gut leben unter der Rubrik gut leben.
Wenn wir abschiedlich leben lernen, im Wissen um unsere Sterblichkeit und uns mit dem eigenen Leid anfreunden, können wir, so Kathleen Battke, nicht nur trotz, sondern aufgrund schwerer Erfahrungen auch im Alter ein gutes, tiefes Leben leben. © tora, photocase.de In der zweiten Hälfte unseres Lebens, wenn wir uns (hoffentlich) in der freien Wildbahn der gesellschaftlichen Konvention nicht mehr so mühevoll beweisen müssen wie früher, öffnet sich die Tür zur Generativität, zur...

Selbstkultivierung in Würde – Über das Leben buddhistischer Nonnen in China

Ein Beitrag von Dr. Johanna Lüdde veröffentlicht in der Ausgabe 2016/4 gut leben unter der Rubrik gut leben.
Über die Situation des Buddhismus in China wissen wir nicht viel, über die Lebenssituation von Nonnen in China noch weniger. Die Religionswissenschaftlerin Johanna Lüdde hatte die Möglichkeit, einige Zeit in einem Nonnenkloster zu leben, wo sie wertvolle Informationen über das Leben der Nonnen erhielt. Meisterin Chuanheng, Äbtissin des Qingliang-Klosters, führt die Zeremmonie der Weitergabe des Dharma durch | © Johanna Lüdde Eine Reise zu buddhistischen Nonnenklöstern in...

Editorial der Ausgabe 2016/3

Ein Beitrag von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2016/3 Vom Leben und Sterben unter der Rubrik Editorial.
Ursula Richard, Chefredakteurin Liebe Leserin, lieber Leser, Einige von Ihnen werden die Geschichte aus dem alten Indien kennen, in der eine Mutter so über den Tod ihres Kindes trauerte, dass sie daran zu zerbrechen drohte. Sie wandte sich an den Buddha, damit er ihr Kind wieder zum Leben erweckte. Und er versprach ihr, dies zu tun, wenn sie ihm einen Senfsamen aus einem Haushalt bringen könnte, in dem noch niemand gestorben war. Sie klopfte an viele Türen, doch ihre Suche war...

Kisagotamis Senfsamen

Ein Beitrag von Christina Feldman veröffentlicht in der Ausgabe 2016/3 Vom Leben und Sterben unter der Rubrik Vom Leben und Sterben. (Leseprobe)
KISAGOTAMI stammte aus einer armen Familie, aber der Sohn einer wohlhabenden Familie verliebte sich in sie und nahm sie zur Frau. Aufgrund ihrer Herkunft behandelten die Schwiegereltern sie unfreundlich, aber als sie einen Sohn gebar, respektierten sie ihre Schwiegertochter schließlich doch. Als das Kind so alt war, dass es laufen lernte, starb es, und Kisagomati wurde irre vor Trauer. Sie trug das tote Kind von Haus zu Haus und bettelte um Medizin, um es gesund zu machen, und alle schickten...

Vom Leben und Sterben

Ein Beitrag von Bertram Wohak veröffentlicht in der Ausgabe 2016/3 Vom Leben und Sterben unter der Rubrik Vom Leben und Sterben.
© lithian, 123rf.com Seit fast einem Jahr hilft mir meine tibetisch-buddhistische Praxis und besonders das Lojong-Geistestraining meinen eigenen Weg im Umgang mit einem fortgeschrittenen und inoperablen Pankreastumor zu finden, der im vergangenen Sommer bei mir diagnostiziert wurde. Mein Krankheitsverlauf bringt es mit sich, dass das Thema Sterben und Tod für mich einen ganz besonderen konkreten „Geschmack“ bekommen hat. Wenn man selbst so direkt betroffen ist, ist es nicht ganz...

Das Zauberwort heißt Gemeinschaft

Ein Interview mit Lisa Freund geführt von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2016/3 Vom Leben und Sterben unter der Rubrik Im Gespräch. (Leseprobe)
Die Hospiz- und Palliativbewegung hat sehr zu einem veränderten Umgang mit Tod und Sterben beigetragen. Über die Chancen, aber auch Gefahren einer stärkeren Professionalisierung dieses Bereichs und über ihre Visionen eines anderen menschlichen Miteinanders sprach Ursula Richard mit Lisa Freund, einer Pionierin dieser Bewegung. © bialasiewicz, 123rf.com BUDDHISMUS aktuell: Du bist seit vielen Jahren im Bereich Sterbebegleitung, Hospiz- und Palliativarbeit tätig. Welche...