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Editorial der Ausgabe 2024/2

Ein Beitrag von Susanne Billig veröffentlicht in der 2/2024 Krieg und Frieden unter der Rubrik Editorial.
Liebe Leserinnen und Leser, es gibt so viel Frieden in der Welt, nur erkennen wir ihn im Alltag oft nicht. Das hat der Dalai Lama sinngemäß einmal gesagt und es begleitet mich seitdem.  Ich lebe in der Millionenstadt Berlin, mitten in Neukölln. 320 000 Menschen aus tatsächlich so gut wie allen Ländern der Erde bilden meine Nachbarschaft. Tag und Nacht bewege ich mich weitgehend sicher durch diese Straßen, laufe zahllosen Menschen über den Weg und kann sagen, Ausnahmen...

Wir müssen durchdrungen sein

Ein Beitrag von Etty Hillesum veröffentlicht in der 2/2024 Krieg und Frieden unter der Rubrik Inspirationen.
Wir müssen durchdrungen seinvon dem Gedanken, dass jeder Funken Hass, den wir zu der Welt hinzufügen, sie noch unwirtlicher macht, als sie ohnehin ist. Etty Hillesum, niederländisch-jüdische Intellektuelle und religiöse Mystikerin, 1943 in Auschwitz ermordet BUDDHISMUS TRADITIONSÜBERGREIFEND WERTSCHÄTZEN UND FÖRDERNAls traditionsübergreifende Zeitschrift weiß sich „BUDDHISMUS aktuell“ sowohl den buddhistischen Schulen mit ihrer teils...

Was werde ich der Zukunft schenken?

Ein Interview mit Beate Aldag geführt von Redaktion BUDDHISMUS aktuell veröffentlicht in der 2/2024 Krieg und Frieden unter der Rubrik Aktuell.
Die Praxis der Großzügigkeit gehört zum Grundbestand aller buddhistischen Traditionen. Ein Gespräch mit der Zen-Praktizierenden Beate Aldag, neue Spendenbeauftrage der Deutschen Buddhistischen Union (DBU). BUDDHISMUS aktuell: Als Spendenbeauftragte wendest du dich mit der Bitte um Spenden an die Öffentlichkeit. Zu welcher Haltung möchtest du inspirieren? Beate Aldag: Indem ich zur Großzügigkeit und zum Spenden aufrufe, verbinde ich sowohl mich persönlich wie auch die...

Faszination einer Weltreligion

Ein Interview mit Renate Noda geführt von Susanne Billig veröffentlicht in der 2/2024 Krieg und Frieden unter der Rubrik Aktuell.
Sonderausstellung Buddhismus im Bremer Übersee-Museum  Die promovierte Japanologin und Sinologin Renate Noda war Kuratorin für Ostasien am heutigen Weltmuseum Wien, bevor sie 2010 Leiterin der Abteilung Völkerkunde am Übersee-Museum Bremen wurde und dort auch zuständig für die Asien-Sammlungen. Im Interview erläutert sie die Hintergründe der großen „Sonderausstellung Buddhismus“. Foto: Volker Beinhorn @ Übersee-Museum Bremen BUDDHISMUS aktuell: Was hat Sie...

Raum der Stille, Ort des Friedens

Ein Beitrag von Maria Diefenbach veröffentlicht in der 2/2024 Krieg und Frieden unter der Rubrik Schwerpunkt Krieg und Frieden.
„Alle Völker sind eine einzige Gemeinschaft, sie haben denselben Ursprung.“ So lautet der Leitsatz des Raums der Stille im Brandenburger Tor. Die Katholikin und Philologin Maria Diefenbach über die historischen und weltanschaulichen Hintergründe eines ganz besonderen Friedensortes, den sie vor dreißig Jahren mit gegründet hat. Foto Susanne Billig Die Idee Die Idee zu einem Raum der Besinnung in Berlin entstand kurz vor der politischen Wende im Ostteil unserer Stadt. Anreger...

Frieden ist ein Geschehen

Ein Interview mit Markus Weingardt geführt von Anika Limbach und Silke Bender veröffentlicht in der 2/2024 Krieg und Frieden unter der Rubrik Schwerpunkt Krieg und Frieden.
Selbst in scheinbar hoffnungslosen Fällen, in denen Verhandlungen aussichtslos schienen, haben Gespräche schon zu Friedensschlüssen führen können. Das betont der Friedens- und Konfliktforscher Markus Weingardt, Mitarbeiter der Stiftung Weltethos, im Interview. Anika Limbach und Silke Bender: Wie definieren Sie Frieden? Markus Weingardt: Ich verstehe Frieden als einen Prozess abnehmender Gewalt und zunehmender Gerechtigkeit. Wobei Gewalt natürlich mehr meint als physische...

Avihimsa

Ein Beitrag von Ayya Phalanyani veröffentlicht in der 2/2024 Krieg und Frieden unter der Rubrik Schwerpunkt Krieg und Frieden.
Harmlos leben in dieser Welt Frieden braucht eine Freiheit, die jeder Mensch in sich selbst entwickeln muss – die Freiheit von Gier. Wie sie diesen Weg für sich selbst entdeckt hat, beschreibt die Theravada-Nonne Ayya Phalanyani in ihrem Beitrag. Wir alle wünschen uns Glück und Frieden. Sogar Unruhestifter und Kriegstreiber erklären, sie würden Krieg nur führen, weil sie Frieden wollen. Frieden und Glück sind untrennbar verbunden: Wenn wir in Frieden gelassen werden,...

Was ist das für ein Frieden, der im stillen Sitzen kommt?

Ein Beitrag von Nikolas Bieleit-Medicus veröffentlicht in der 2/2024 Krieg und Frieden unter der Rubrik Schwerpunkt Krieg und Frieden.
Wofür praktizieren wir? Wofür der meditative Rückzug, wenn unzählige Menschen in Kriegen leiden? Reflexionen eines Zen-Praktizierenden. Gute Fragen fordern gute Antworten, und gute Antworten sind noch nicht gefunden, wenn wir nur von innerem Frieden und überwundenem Leid sprechen. Unbeantwortet bleibt dann: Wessen Friede, wessen Leid?  Gerade in intensiver buddhistischer Praxis, in der wir doch versuchen unser Ego zu überwinden, mutet vieles auf den ersten Blick...

„Nicht immer kann Gewaltlosigkeit alle Konflikte lösen“

Ein Beitrag von Thomas Hamann veröffentlicht in der 2/2024 Krieg und Frieden unter der Rubrik Schwerpunkt Krieg und Frieden.
Wie könnte eine säkulare buddhistische Position zu der Frage aussehen, ob es gerechtfertigt sein kann, sich bei einem Angriff mit Gewalt zur Wehr zu setzen oder anderen bei ihrer Verteidigung zu helfen? Überlegungen von Thomas Hamann vom Zentrum Freier Buddhismus in Essen. Folgt man den ethischen Regeln des Buddhismus, scheint die Antwort klar: Gewalt gegen Menschen und der Handel mit Waffen gelten als unheilsam und verstoßen gegen das Gebot, anderen Menschen nicht zu schaden. Aber...

Editorial der Ausgabe 2024/1

Ein Beitrag von Susanne Billig veröffentlicht in der Ausgabe 2024/1 Zeit unter der Rubrik Editorial.
Liebe Leserinnen und Leser, als Kind bin ich katholisch aufgewachsen, mitten in der christlich geprägten Kultur. Eine Sage aus dem Siebengebirge hat mich als kleines Mädchen erschauern lassen und tut es, offen gestanden, noch heute. Mein Vater hat sie uns Kindern erzählt, in unseren familiären „Dämmerstündchen“, wie wir sie nannten, wenn wir manchmal abends das Licht einfach nicht anmachten, sondern Mond und Sterne in die Küche scheinen ließen und miteinander über den Kosmos,...
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