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In Denkmustern gefangen

Ein Beitrag von Alfred Weil veröffentlicht in der Ausgabe 2014/3 Ist Buddhismus eine Religion? unter der Rubrik Ist Buddhismus eine Religion?. (Leseprobe)
Der Buddhismus sollte, so Alfred Weil, am besten von seinen eigenen Voraussetzungen, seinen besonderen Inhalten, Herangehensweisen und Ausdrucksformen her verstanden werden. Gelehrt hat der Buddha keine Religion, sondern: Dhamma/Dharma.© photocase / steffneRELIGION?Wir kommen in unserer Lebenswirklichkeit nur zurecht, wenn wir die Vielfalt unserer Erfahrungen ordnen. Dafür kleben wir den Dingen gewissermaßen ein Etikett auf, wir geben ihnen Namen. Gegebenenfalls fügen wir noch nähere...

Dharma – das universale Gesetz?

Ein Beitrag von Dr. Ursula Baatz veröffentlicht in der Ausgabe 2014/3 Ist Buddhismus eine Religion? unter der Rubrik Ist Buddhismus eine Religion?.
Die Buddha-Lehre gilt als eine Analyse des universalen Gesetzes der Natur, als „universaler Dharma“, der ähnlich wie Naturgesetze der Physik eine „grundlegende Gesetzmäßigkeit des Universums“ ausdrückt.Oft unterscheiden Religionswissenschaftler, aber auch westliche Buddhisten zwischen dem Buddhismus als „Volksreligion“ und dem Buddhismus als „Elitereligion“. Buddhistische Volksreligion ist etwa, wenn in Myanmar Buddhastatuen mit Blattgold beklebt werden oder wenn um eine...

Die Zukunft des Buddhismus liegt im Dialog

Ein Interview mit Carola Roloff (Jampa Tsedroen) geführt von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2014/3 Ist Buddhismus eine Religion? unter der Rubrik Im Gespräch. (Leseprobe)
Jampa Tsedroen (Carola Roloff) äußert sich im Gespräch mit Ursula Richard zu den Chancen, Herausforderungen und Risiken, wenn sich der Buddhismus bei uns im Westen auch als Religion etablieren will.© Werner SteinerBuddhismus aktuell: Der Dalai Lama fordert seine westlichen Anhänger immer wieder auf, sie sollten nicht zum Buddhismus konvertieren oder das Ziel buddhistischer Zentren solle nicht sein, für den Buddhismus als Religion zu werben. Wie würden Sie seine Position...

Einige Fragen zum Leben des historischen Buddha Gautama

Ein Interview mit Dr. Olaf Beuchling geführt von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2014/3 Ist Buddhismus eine Religion? unter der Rubrik Im Gespräch.
Historisch-wissenschaftliches Interesse, aber auch die interkulturelle und interreligiöse Begegnung bringen es mit sich, dass sich Buddhistinnen und Buddhisten mit grundlegenden Fragen zur Historizität von religiösen Überlieferungen auseinandersetzen. Einige der zentralen Punkte zu Buddhas Leben werden im Folgenden in aller Kürze, aber auf dem gegenwärtigen Stand der buddhismuskundlichen Forschung, beantwortet.© fotolia / topfen22photoBUDDHISMUS aktuell: War Buddha Gautama eine...

In der Obhut meines Blicks

Ein Interview mit Margrit Irgang geführt von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2014/3 Ist Buddhismus eine Religion? unter der Rubrik Im Gespräch.
Ursula Richard: Sie haben, wie zu Beginn Ihres Buches Leuchtende Stille. Auf der Suche nach dem achtsamen Leben zu lesen ist, zwei Jahre lang ein Journal geführt, um die Spuren Ihrer Zen-Übung im Alltag zu finden. Was hat Sie zu dieser Spurensuche inspiriert?Margrit Irgang: Vor ein paar Jahren wurde mir die Aussage des Zen „Es gibt nichts zu erreichen“, die ich schon Dutzende Male gehört hatte, plötzlich in ihrer ganzen Tiefe bewusst. Ja, tatsächlich – dies ist es schon! Eigentlich...

Editorial der Ausgabe 2014/2

Ein Beitrag von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2014/2 Heilung und Transformation unter der Rubrik Editorial.
Liebe Leserin, lieber Leser,in den letzten Jahren haben eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien belegt, dass Meditation, Gebete, das Vertrauen in eine transzendente Dimension des Lebens, religiöse Verwurzelung usw. heilsame Wirkungen haben. Diese Wirkungen können eine körperliche Gesundung einschließen, gehen aber weit darüber hinaus. Uns wohnt, so scheint es, ein grundlegendes Gesundsein inne, das durch Krankheit letztlich nicht beschädigt werden kann. In diesen Worten könnte man...

Uns in unserem Menschsein erkennen

Ein Beitrag von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2014/2 Heilung und Transformation unter der Rubrik Heilung & Transformation.
Den lebendigen, manchmal auch bedrängenden Spuren des Vergangenen in uns Raum zu geben und sie (gemeinsam) zu betrachten kann ein machtvoller Prozess der Heilung und Transformation sein. Dieser Prozess eröffnet uns die Chance, uns in unserem Menschsein zutiefst zu erkennen, man könnte auch sagen, uns als Buddhas zu sehen.© Victoria KnoblochIch habe erst kürzlich erfahren, dass ich Verwandte im Holocaust verloren habe, und ich schätze, ich habe noch viel damit zu tun, weiß aber gar nicht...

Die Wunden der Vergangenheit heilen, damit die Gegenwart lebendig werden kann

Ein Beitrag von Renate Seifarth veröffentlicht in der Ausgabe 2014/2 Heilung und Transformation unter der Rubrik Heilung & Transformation.
Ein gemeinsames Fünf-Tage-Retreat von Deutschen und Israelis im KZ Sachsenhausen© János BalázasWir stehen vor den Toren der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen, eine Gruppe von sieben Israelis und dreizehn Deutschen. Die Teilnehmenden bilden einen Kreis und fassen sich an den Händen, während ich den Schlüssel für den Gruppenraum auf dem Gelände der Gedenkstätte beim Pförtner hole. Yoram berichtet später, wie in den folgenden fünfzehn Minuten ein Damm...

Die Quellen von säkularem Buddhismus

Ein Beitrag von Winton Higgins veröffentlicht in der Ausgabe 2014/2 Heilung und Transformation unter der Rubrik Buddhismus Heute. (Leseprobe)
Den Dharma in den kulturellen Begriffen und für unsere Zeit neu zu formulieren – das ist der Ausgangspunkt eines säkularen Buddhismus. Winton Higgins untersucht die Grundlagen und Perspektiven dieses Ansatzes und zeigt, dass sich damit auch die großen Vorläufer der modernen westlichen Kulturen neu erschließen lassen.© biloba / Photocase.deDer Ausdruck „säkularer Buddhismus“, der erst in den letzten Jahren aufgetaucht ist, bezeichnet spontane Entwicklungen der letzten vier...

Es ist heute nötig, gegen den Strom zu schwimmen

Ein Interview mit Prof. Samdhong Rinpoche geführt von Ursula Kogetsu Richard veröffentlicht in der Ausgabe 2014/2 Heilung und Transformation unter der Rubrik Im Gespräch.
Professor Samdhong Rinpoche ist ein weltweit hochgeachteter Gelehrter des tibetischen Buddhismus. Darüber hinaus war er auf politischer Ebene sehr aktiv und zehn Jahre lang Premierminister der tibetischen Exilregierung. Er gilt als enger Vertrauter des Dalai Lama. Im November 2013 hielt er sich einige Tage in Deutschland auf, um Vorträge zu halten und Seminare zu geben. In Berlin entstand das folgende Interview.© Tibethaus, FrankfurtUrsula Richard: Professor Samdhong Rinpoche, Ihr Vortrag...
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