In die Laufschuhe – für eine vereinte Welt

21. November 2016

Am 27. Mai 2017 werden in Luxemburg Repräsentantinnen und Repräsentanten verschiedener Religionen zum 9. Mal für die Vision einer geschwisterlichen Menschheit laufen. Als besonderes Highlight ist 2017 im Rahmenprogramm auch der Besuch in einer tibetisch-buddhistischen Gemeinde vorgesehen. Die Teilnahme am Friedenslauf ist offen für alle und eine Anmeldung sollte bei Interesse bald erfolgen.

Laufen für den Frieden | © Charlene N. Simmons

Das gesamte Mai-Wochenende wird der interreligiösen Begegnung gewidmet sein. Bereits zugesagt haben Vertreterinnen und Vertreter des Islam, der Sikh- und Bahai-Religion, des Hinduismus, Buddhismus und Christenums und möglicherweise werden zum ersten Mal auch Gläubige der jüdischen Religion mit dabei sein. Schirmherren der Veranstaltung sind der Dalai Lama sowie der Erzbischof von Luxemburg, Jean-Claude Hollerich.

Mit dem Lauf möchten gemischtreligiöse Teams symbolisch demonstrieren, dass der Weg zum Frieden nur gemeinsam beschritten werden kann. Aktueller Hintergrund der Veranstaltung ist die Debatte um den Zuzug von Geflüchteten nach Europa. „Im Fahrwasser dieser Situation gewinnen in verschiedenen Ländern Europas jene Stimmen an Gehör, die zunehmend zwischen Menschen fremder Kulturen und Religionen und den Einheimischen polarisieren“, geben die Organisatorinnen und Organisatoren zu bedenken.

Gewalt gegenüber Menschen, die als fremd eingeschätzt würden, habe zugenommen. Um so wichtiger sei es, an dem Wochenende des interreligiösen Friedenslaufes Menschen verschiedener Nationen und Religionen zu einer Begegnung zu versammeln, um ein positives Signal des Miteinanders in die Öffentlichkeit zu senden.