Europäische Buddhistische Union verurteilt Gewalt in Myanmar

9. November 2017

Beunruhigt über die vielen Berichte über extreme und zunehmende Gewalt hat die Europäische Buddhistische Union (EBU) auf ihrer Jahreshauptversammlung 2017 eine Erklärung zur Lage in Myanmar abgegeben.

Rohingya in Not | © United to End Genocide

(9.11.2017/online-red ba) In der Erklärung vom 24. September 2017 zeigt sich die EBU „besorgt über die Situation in Myanmar in Bezug auf die mangelnde Achtung der Menschenrechte und die Anwendung von Gewalt mit Todesopfern.“ Die Erklärung bezieht sich auf Berichte über Mord, Schläge, Hunger, Krankheit, Vergewaltigung, die systematische Verbrennung von Häusern und erzwungenes Exil, die Menschen des Rakhine-Staates erdulden müssen.

Die EBU mahnt dazu, die grundlegenden Prinzipien des Buddhismus des Nichtverletzens, des gegenseitigen Respekts und des Mitgefühls anzuwenden. Diese fundamentalen Prinzipien, die der Buddha lehre, stünden im Mittelpunkt der buddhistischen Praxis.

Weiter heißt es in der Erklärung: „Als europäische Buddhistinnen und Buddhisten treten wir für diese Werte ein und bekräftigen unsere Solidarität mit allen Opfern von Gewalt, Schaden und Verfolgung. Wir bringen unser Bestreben für die Wiederherstellung von Frieden, Gewaltlosigkeit und die Achtung der Menschenrechte zum Ausdruck sowie für die Schaffung von Bedingungen für alle ethnischen Gruppen in Myanmar, sodass sie in friedlicher Koexistenz und Gleichheit miteinander leben können.“

Einen Aufruf an die Regierungen der Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen, ein Waffenembargo gegen Myanmar zu verhängen, kann hier gelesen und auf Wunsch unterschrieben werden.