Ein Kleinod – Metta Vihara feierte 25-jähriges Jubiläum

16. August 2022

Die Metta Vihara ist Teil des Buddha-Haus-Projektes und ist als Waldkloster von der Ehrwürdigen Ayya Khema noch kurz vor ihrem Tod gegründet worden. Im Laufe der Jahre hat sich hier ein Retreatzentrum für Übende der buddhistischen Praxis im Geist von Ayya Khema entwickelt. Am 25. Mai 2022 feierte die Metta Vihara ihr 25-jähriges Jubiläum.

Inmitten einer grandiosen Kulisse von blühenden Bergwiesen, Alpenpanorama, bunten Gebetsfahnen, vielfältigen, von Gästen bemalten Holzherzen und üppigem Blumenschmuck treffen am 22. Mai 2022 nach und nach etwa 120 Menschen auf dem Gelände der Metta Vihara ein, um deren 25-jähriges Bestehen zu feiern. Das Festprogramm bildet einen wunderbaren Rahmen sowohl für Würdigung, Erinnerung, Neues, Begegnung, Gespräch und Stille als auch für die Vision des weiteren Weges.

Dorothea Wettengel führt charmant und humorvoll durch das Programm. Sie würdigt alle Gruppen und Menschen, die dem Buddha-Haus-Projekt verbunden sind: die „Urgesteine“ der Metta Vihara, Roland Nyanabodhi und Traudel Reiß, den Vorstand des Buddha-Haus Vereins, den spirituellen Rat, Lehrerinnen und Lehrer, den Vertreter der DBU Claus Herboth, die Hausgemeinschaft und die Nonnen der Anenja Vihara. Die der Metta Vihara sehr verbundenen Mönche Bhante Olande Ananda Thero, ein Holländer der auf Sri Lanka lebt, und Bhikkhu Sanghasena vom Mahabodhi-Projekt aus Ladakh, Indien, haben als Beiträge für die Feierlichkeit und die Festschrift Grußworte gesendet, da sie nicht selbst kommen konnten.

Die Vesakh-Zeremonie am Vormittag leiten Ayya Phalanyani und die Nonnen aus der Anenja Vihara. Zudem wird eine wunderschöne weibliche „Kuan Yin“-Statue – aus Indonesien stammend – enthüllt und eingeweiht. Ein Fotorückblick zeigt, mit welcher enormen Energie und Ausdauer Roland Nyanabodhi und seine Weggefährten in über 25 Jahren das Metta-Vihara-Gelände gestaltet und neue Gebäude haben errichten lassen. 

Die Metta Vihara ist für viele ein Ort der innigen Beschäftigung mit dem Dhamma und tiefgreifender spiritueller Erfahrungen. Dies weiterhin zu ermöglichen ist das Anliegen und die Vision, die die Metta-Vihara-Gemeinschaft, der fünfköpfige spirituelle Rat, in der Nachfolge von Roland Nyanabodhi und der fünfköpfige Vorstand des Buddha-Haus Vereins verfolgen. So ist es auch in den Leitgedanken festgelegt. Dort heißt es:

Die Metta Vihara richtet sich an Menschen, welche die Lehre der Ruhe und Einsicht schon in den Grundzügen kennen, bereits eine fundierte eigene Meditationspraxis entwickelt haben und weitgehend selbstständig für sich ein Retreat gestalten können. Die unterschiedlichen Aufenthaltsmodi – vom Einzelretreat, mit Meditation und Arbeit über 4-Wochen-Kurse mit Lehrerinnen und Lehrern bis zu Langzeitaufenthalten – bieten viele Möglichkeiten, in Eigenverantwortung den für jede Person jetzt passenden Weg der Weiterentwicklung zu finden und zu gehen. Die begleitenden LehrerInnen (in der Tradition von Ayya Khema) und die Metta-Vihara-Gemeinschaft unterstützen diesen Prozess, indem sie ein nährendes Umfeld schaffen, aber auch durch beratende Gespräche. ‚Buddhas Garten – Metta Vihara‘ bietet für geübte Meditierende gute Bedingungen, um Herzensfrieden und einen klaren Geist einzuladen.“

Dieter Bächle

Informationenbuddha-haus.de/metta-vihara