Dzongsar Jamyang Khyentse Rinpoche erhält Ehrendoktorwürde der Universität London
3. September 2023
Die SOAS, School of Oriental and African Studies, der Universität London wird nächste Woche, vom 5. bis 7. September 2023, im Rahmen von Abschlussfeiern vier herausragenden Persönlichkeiten die Ehrendoktorwürde verleihen. Unter ihnen ist der bekannte bhutanische Lama, Filmemacher und Autor Dzongsar Jamyang Khyentse Rinpoche. Die Universität verleiht die Ehrendoktorwürde an Personen, die durch ihre herausragenden Leistungen und ihr Engagement für einen positiven Wandel die Werte und Bestrebungen der Universitätsgemeinschaft verkörpern.
Image courtesy of Siddhartha’s Intent India
Die Universität würdigt Dzongsar Rinpoche mit diesen Worten:
„Der international anerkannte buddhistische Gelehrte und Lehrer Dzongsar Jamyang Khyentse Rinpoche ist ein bedeutender Verfechter der nicht-sektiererischen Rimé-Tradition. Rinpoches Engagement für die Verbreitung der buddhistischen Lehren und die Errichtung von Lern- und Meditationszentren auf allen Kontinenten unterstreicht seinen Einsatz für den globalen spirituellen und humanitären Fortschritt. Zu seinen umfangreichen Beiträgen gehören die Gründung von Organisationen wie Siddhartha’s Intent International, der Khyentse Foundation und der internationalen, gemeinnützigen Organisation 84000, die sich zum Ziel gesetzt hat, alle Lehren des Buddha ins Englische zu übersetzen. Mit seinem akademischen Hintergrund, der ein Studium an der SOAS University of London und Vorträge an angesehenen Institutionen weltweit umfasst, ist Rinpoches Einfluss auf den modernen Buddhismus unermesslich.„
Zu den weiteren Preisträgerinnen und Preisträgern gehören:
Javed Akhtar, der einen Doktortitel in Literatur (DLit) für seine Arbeit im indischen Film und in der Literatur sowie für seine Arbeit als Aktivist und Führungspersönlichkeit erhalten wird. „Sein Engagement für soziale Gerechtigkeit, das sich in seiner maßgeblichen Rolle bei der Reform des Urheberrechts widerspiegelt, und sein offenes Auftreten gegen religiösen Fundamentalismus unterstreichen sein Engagement für eine bessere Gesellschaft.“ (SOAS)
Asma Khan, eine Bestseller-Kochbuchautorin und Inhaberin eines Restaurants in London, wird mit einem Doctor of Science (Social Sciences), oder DSc (SocSc), geehrt. Khan hat am King’s College London in britischem Verfassungsrecht promoviert und wurde von der Universität Oxford zum Ehrenmitglied ernannt. Sie war in der Fernsehserie Chef’s Table zu sehen und wurde von der Vogue in die Liste der 25 einflussreichsten Frauen aufgenommen.
Schließlich wird Professor Kevin Fenton für seine Arbeit im Bereich der öffentlichen Gesundheit der Ehrendoktortitel verliehen. Professor Fenton hat sich während der weltweiten COVID-19-Pandemie als Vordenker hervorgetan und dazu beigetragen, die staatlichen und akademischen Maßnahmen zur Bewältigung der Krise mit dem Ziel zu gestalten, gesundheitliche Ungleichheiten zu minimieren. Er wurde von Powerlist, eine Liste 100 einflussreichsten PErsönlichkeiten, zur zweiteinflussreichsten schwarzen Person in Großbritannien ernannt. Als Präsident der britischen Fakultät für öffentliche Gesundheit diente er als Berater für HIV.
Zur Person von Dzongsar Jamyang Khyentse Rinpoche schreibt das internationale buddhistische Onlienportal Buddhistdoor Global:
„Dsogsar Khyentse gründete im Jahr 2021 die Khyentse-Stiftung mit dem Ziel, die Lehren des Buddha in allen buddhistischen Traditionen zu fördern. Die Stiftung hat sich für die Bewahrung und Übersetzung wichtiger Texte eingesetzt, Kinder mit vom Dharma inspirierten Lehrplänen unterrichtet, Klosterschulen in Asien entwickelt und weltweit Stipendien und Preise finanziert, um das Verständnis des Buddhismus an Hochschulen und Universitäten zu erweitern.
Khyentse hat auch eine Reihe von Projekten jenseits des Dharma gegründet, darunter Lotus Outreach, das sich auf das Leben von Frauen und Mädchen in Entwicklungsländern, insbesondere in Kambodscha und Indien, konzentriert.“
red
Links:
SOAS an der Universität London:
Buddhistdoor Global:
