BR-Reportage: „Gurus, Götzen und Gesalbte – Von Meistern und Menschenfängern“

19. Oktober 2017

In einer längeren Fernsehsendung befasste sich der Bayerische Rundfunk vor kurzem mit dem Thema Missbrauch in Religionen. Etwa 5 Minuten widmete die Sendung auch den aktuellen Missbrauchsdebatten im Buddhismus.

Erleuchtete Buddhas | © Wonderlane, CC

(19.10.17 online-red ba) Die Kirchen haben ihr Monopol auf Religion verloren. Ein Geschäft mit Glücksrezepten und dem Übersinnlichen hat sich etabliert – und folgt eigenen höchst irdischen Gesetzen. Die Reportage des Bayerischen Rundfunks stellte die Fragen: „Ist wirklich jeder seines Glückes Schmied? Wo ist Vorsicht geboten, weil Gurus eher Gauner sind und Meister eher Menschenfänger?“

Neben Magie, Schamanismus und Lebensberatung war auch der Buddhismus Thema – er sei für viele Menschen noch immer der Inbegriff von Frieden und Erleuchtung. Auf der Webseite zur Sendung heißt es: Auch im Buddhismus sei nicht alles Gold, was glänze. “Meister sollen das Vertrauensverhältnis ihrer Schüler ausgenutzt haben. Es laufen mehrere Prozesse wegen sexueller Nötigung oder Machtmissbrauch in buddhistischen Zentren. Es heißt, die Aufklärung stehe erst am Anfang. Viele seriöse Buddhisten fragen sich jetzt, wie konnte solches Unrecht geschehen? Und was kann man dagegen tun? Denn bis jetzt gibt es in Deutschland keine Anlaufstelle für Opfer von buddhistischen Meistern oder klare Richtlinien.“