Ruth Denison, Pionierin des Buddhismus im Westen

Ein Beitrag von Frank B. Leder, Annabelle Zinser veröffentlicht in der Ausgabe 2015/3 Gender unter der Rubrik Porträt.

Am 26. Februar 2015 atmete meine Lehrerin Ruth Denison das letzte Mal friedlich und bewusst aus. Würde mich jemand bitten, Ruth Denison in einem Satz zu beschreiben, ich antwortete: Ihre größte Freude bestand darin, anderen Menschen zu helfen, indem sie sie das Dharma lehrte.

Ruth Denison | © dharmarobert

Das, was mich am meisten bei Ruth anzog, waren ihre Ver bundenheit und Liebe zu allem Leben: „Schau mal, wie die Lebenskraft sich überall entfaltet“, hörte ich sie voller Bewunderung sagen, wenn inmitten einer Steinmauer eine kleine gelbe Blume blühte. Als ich ihr bei meinem ersten Retreat im „Waldhaus am Laacher See“ voller Dankbarkeit für ihr Lehren auf der Wiese einen großen bunten Blumenstrauß gepflückt hatte, war sie gar nicht so begeistert und belehrte mich, dass eine Blume genug gewesen wäre. Sie wollte das Lebendige überall behüten und es nicht zerstören. In ihrem Zentrum Dhamma Dena in der südkalifornischen Mojave-Wüste sollten alle Wesen Nahrung finden. Für die Menschen, denen sie das Dharma lehrte, war dies der Weg der Achtsamkeit, der Klarheit, des Verstehens und der Liebe; Nahrung sollten aber auch ganz konkret die kleinen Wüstenmäuse erhalten, die um ihre Speisekammer herumschlichen und denen sie im Patio ein Stückchen Käse hinlegte: „Was meinst du, wie die sich darüber freuen!“; auch die Kojoten wurden jeden Abend gefüttert und natürlich die Vögel und die Hasen, denen sie direkt vor der großen Glastür im Zendo Wasser und Futter hinstellen ließ. Sie stellten sich nachmittags um 5 Uhr bei unserer Sitzmeditation ein und belebten unsere Geister, wenn wir uns schon etwas müde fühlten. (AZ)

Ruth Denison erblickte als Ruth Elisabeth Schäfer am 29. September 1922 in Wittenwalde, Ostpreußen, das Licht dieser Welt. Beim Mithelfen in der Gärtnerei ihrer Eltern konnte sie ihrer Liebe zu Pflanzen und Tieren früh Ausdruck verleihen. Der zweite Weltkrieg brachte schmerzliche Erfahrungen. Der Vater geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Das elterliche Anwesen musste aufgegeben werden, es liegt heute in Polen. In den Kriegswirren durchlitt Ruth Todesangst und Gewalt in Zeiten von Flucht und Gefangenschaft in sowjetischen Arbeitslagern. Wenn sie in ihren Seminaren manchmal darüber sprach, dann ohne Bitterkeit oder Vorwurf: „Wir müssen für alles bezahlen“, war ihre Kurzformel für Karma. Sie teilte die Erfahrungen aus diesen dunklen Zeiten und machte jenen SchülerInnen, die selbst ein schweres Schicksal zu tragen haben und die Ruth für ihre Güte und Mitgefühl bewunderten, durch ihr Beispiel Mut, dass auch sie diese Herzensqualitäten in sich bewahren und entwickeln könnten, trotz der erlittenen großen Pein.

© dharmarobert

Als junge Erwachsene studierte Ruth Pädagogik fürs Lehramt und unterrichte einige Jahre an Grundschulen. In den 1950er-Jahren wollte sie in die USA auswandern, fand einen Sponsor dort und unterrichtete dann als Privatlehrerin die beiden Kinder eines Ge schäftsmannes. In den ersten Jahren an der Ostküste lernte sie Henry Denison kennen, einen gutaussehenden Mann, Feingeist, Psychotherapeuten, Mönch auf Zeit und Spross einer amerikanischen Gründer familie. Auf der Suche nach Spiritualität und altem Wis sen unternahmen Henry und Ruth ausgedehnte Reisen in fernöstliche Länder. In Japan erhielt Ruth zwischen 1964 und 1966 ein intensives Zen-Training, u. a. bei Soen-Roshi, Samada-Roshi und Yasutani-Roshi. Und sie besuchte Lama Govinda im indischen Almora, um bei ihm zu lernen.

In den USA studierte Ruth bei Charlotte Selver die Sensory-Awareness-Methode; diese speziellen, langsam und sehr bewusst ausgeführten Bewegungsübungen sind später in Ruths Meditationsunterricht eingeflossen. In Rangoon, Burma (Myanmar), lernten Ruth und Henry in den Sechzigern den über die Grenzen seines Landes hinaus bekannten Meditationsmeister U Ba Khin kennen. Ruth Denison praktizierte damals gemeinsam mit Goenka bei U Ba Khin. U Ba Khin sah in Ruth eine natürliche Begabung und Reife. Er übertrug ihr als erster westlicher Frau die Erlaubnis, die buddhistische Vipassana-Meditation als Methode der Geistesschulung durch Achtsamkeit zu lehren. (FL)

Lehrens betonte sie sehr die erste Grundlage der Achtsamkeit, immer wieder zum Körper, seinen Empfindungen und Bewegungen zurückzukehren, um den Geist dort zu sammeln. Das hatte ihr selbst in ihrer schweren Krise nach ihrem intensiven Zen-Training geholfen, ihren Geist nach ein bis zwei Jahren wieder „in Ordnung zu bringen“. Sie gab uns in ihren Retreats sehr ausführliche und genaue Anleitung der „Sweeping-Method“, die sie von ihrem Lehrer U Ba Khin gelernt hatte. Bei dieser Technik durchreist man systematisch und bewusst den eigenen Körper von Kopf bis Fuß; als Meditationsobjekt dienen die taktilen Empfindungen, deren Aufsteigen und Vergehen. Dadurch führte sie uns zu der Ebene, wo wir uns nur noch als Energiefelder wahrnahmen, die ständig in Bewegung sind: „Beobachtet das Leben in euch; nicht euer Leben, denn es gibt niemanden, dem es gehört. Bringt den beobachtenden Geist dorthin, wo die Empfindungen sind – zu dem Energiefeld.“ (AZ)

Ruth erfüllte die Hoffnung und das Vertrauen, das ihr Lehrer U Ba Khin in sie setzte und führte Vipassana in Europa und Nordamerika ein. Es gibt LehrerInnen, die Vipassana unterrichten. Ruth Denison war Vipassana gewesen. Seit den frühen 1970er Jahren lehrte sie ihre Schülerinnen und Schüler, dass der Buddha nicht notwendigerweise als Mann habe erscheinen müssen, noch dass der erleuchtete Verstand ein bestimmtes Ge schlecht habe, sondern dass dieser exquisite Zustand in jedem Augenblick da sei, hier und jetzt, in jedem von uns.

In Hollywood entstand auf dem schönen Anwesen von Henry und Ruth ihr „spiritueller Salon“, in dem bekannte spirituelle Lehrerinnen und Lehrer aus Ost und West wie Alan Watts, Ram Dass, Aldous und Laura Huxley verkehrten und Charlotte Selver ihren Unterricht abhielt. Auch im Kreis der populären amerikanischen Vipassana-LehrerInnen und in den großen USZentren für „Insight Meditation“ war Ruth eine geachtete Persönlichkeit, die oft eingeladen wurde, um dort zu lehren. In den Siebzigern erwarb Ruth Land in der Mojave, nordöstlich von Palm Springs. Auf diesem einsam gelegenen Terrain baute sie allmählich das Dhamma Dena Desert Vipassana Center auf, das später auch ihr privater Lebensmittelpunkt wurde. Unzählige Menschen konnten dort heilsame Zeiten des Rückzugs und der Einkehr finden, wobei Ruths Tür zu jeder Tagesund Nachtzeit für jeden, der Hilfe brauchte, offen stand. (FL)

Ruths spezielle Begabung lag im Umgang mit Menschen, die unter psychotischen Geisteszuständen litten oder schwer traumatisiert waren. (siehe auch das Interview mit Linda Sibio in dem Filmtrailer „The Silent Dance of Life“ von Aleksandra Kumorek). Aufgrund einer eigenen spirituellen Krise nach einem strengen Zen-Training hatte sie auf sehr schmerzhafte Art und Weise die Trennung von Körper und Geist erlebt. Manchmal wurden ihr auch von befreundeten Meditationszentren Menschen geschickt, zu denen die Kursleiter – Innen gesagt hatten: „Entweder wir müssen dich in die Psychiatrie bringen, oder du gehst zu Ruth Denison. Wir können dir hier nicht weiter helfen.“ Bei Ruth konnten sich die Menschen dann erholen und durch alle möglichen achtsamen Arbeiten im Wüstenzentrum wieder „zusammenstricken“, wie sie das nannte. Sie selbst hatte sich während ihrer schweren Krise vor allem mit der Herstellung von Tischen beschäftigt, auf die sie wunderschöne Mandalas aus bunten Glasmo saiksteinchen klebte. Ruth hat mir das auch beigebracht, denn „es ist eine Arbeit, die Freude und Sam mlung in deinem Geist entstehen lässt“. So kann ich bei einigen Glas mosaiktischen im Essraum von Dhamma Dena meine Mitwirkung erkennen, und auch zu Hause habe ich noch drei kleinere Tische, die mich immer an Ruth erinnern.

Ihr Interesse am menschlichen Geist und seinem Funktionieren war groß. Sie brachte viel Zeit damit zu, ihren SchülerInnen in Einzelgesprächen während eines Retreats, auch mitten in der Nacht oder am Telefon zuzuhören, und sie fragte stets geduldig nach, um herauszufinden, worin das spezifische Leiden dieser Person bestand. Es ging ihr immer darum, das Dukkha, das Leiden, genau zu erforschen und zu schauen, wie der Weg heraus konkret aussehen könnte. Ihre Liebe zu allem Leben blitzte in den unterschiedlichsten Situationen auf. Eine Dharmafreundin erzählte, wie sie einmal mit Ruth im Supermarkt war und sich vor der Kasse in der Schlange eine große Lücke gebildet hatte. Dort stand eine junge Frau, deren Hände direkt an der Schulter angewachsen waren. Die Menschen hatten Scheu vor ihr, aber Ruth ging ganz unbefangen auf sie zu, streichelte ihre Hände und kam mit ihr ins Gespräch, und so löste sich die Spannung bei den Menschen in der Schlange. (AZ)

Ruth konnte erfrischend spontan sein, entwickelte ihre Übungsanweisungen aus dem Moment heraus. Für die SchülerInnen bedeutete es, dass sie sich nie ganz sicher sein konnten, wie lange eine Meditation unter Ruths Leitung dauern würde. War eine Stunde angesagt, konnten auch 90 Minuten draus werden – oder 20. So oder so hieß es: Erwartungen loslassen, sich nicht identifizieren mit den aufsteigenden Bewertungen oder Widerständen, immer wieder offen sein für den Augenblick. Ruth hatte auch eine ganz besondere Beziehung zu Tieren, die das auch spürten und Ruths Nähe suchten. Ich erinnere mich an Meditationsstunden, die ich übend in Ruths Retreats verbrachte, wo mich plötzlich eine kleine Hundeschnauze beschnüffelte – Ruth hatte einen ihrer sechs Dackel im Schlepptau mit ins Zendo genommen. Die unverstellte Neugier des kleinen Hundes, dass er im Zendo einfach seiner Wege ging – mich hat das so erheitert und entkrampft! Die Suche nach der Erleuchtung wird ja viel zu schnell zur ernsten Angelegenheit… Und lächelnd höre ich jetzt in meiner Erinnerung Ruths Stimme: „Tara, hierher, Körbchen, artig!“ Die Lehrerin, die alle Geschöpfe unterrichtete und dafür die Ebenen zu wechseln wusste und die richtigen Worte fand. (FL)

Viele von Ruths SchülerInnen schätzten ihre kreative Art, andere Elemente wie achtsame Bewegungen in ihre Kurse einzubringen: auch Tanzen und Singen und im Rhythmus der Trommel durch den Zendo oder draußen in der Wüste im Kreis zu gehen, gehörten dazu. Wenn jemand beim Tanzen nicht den Rhythmus der Trommelschläge einhielt, stoppte sie und bat darum, genauer in der Wahrnehmung jedes einzelnen Tons zu werden: „Wir machen dies hier nicht nur zum Vergnügen, sondern um unseren Geist in mehr Genauigkeit zu schulen, damit er klarer wird.“ Und wenn jemand vor Freude etwas ausflippte, gab es auch eine Unterbrechung zusammen mit einem kleinen Vortrag über den rechten Umgang mit Freude: „Wir sollten uns bewusst sein, dass jetzt Freude da ist, aber wenn wir uns dessen nicht bewusst sind und uns ganz damit identifizieren und künstlich übertreiben, dann kehrt sich die Freude schnell in ihr Gegenteil um.“ Meistens fuhren wir während der Retreats auch einmal im Schweigen zu den heißen Quellen nach Desert Hot Springs und badeten dort in aller Achtsamkeit. (AZ)

„Sei glücklich, bevor du einen Grund hast, glücklich zu sein.“ | © Aleksandra Kumorek

 Wir konnten uns absolut darauf verlassen, dass Ruth als Lehrerin für uns da war. Auf der anderen Seite hatte sie ein Faible für Kehrtwendungen, und diese Unberechenbarkeit war unter langjährigen SchülerInnen legendär. Jede/r kann davon berichten, dass die Egos manchmal kochten. Was mich persönlich ins Schwitzen brachte:

Einmal verbrachte ich unter ihrer Anleitung 40 Tage in einem Einzel-Retreat in der Mohave-Wüste. Über meine Erlebnisse führte ich ein Tagebuch, das ich Ruth zum Lesen gab. Sie fand, dass meine Aufzeichnungen für Menschen, die sich für einen spirituellen Pfad interessieren, wegweisend sein könnten, und motivierte mich, daraus ein Buch zu machen. Ich brauchte ein Jahrzehnt, um das Tagebuch so zu erweitern, dass es nicht nur um persönliche Entwicklung ging, sondern sich die LeserInnen auch mit Ruth Denison und ihrem Werdegang vertraut machen konnten. Nachdem ich einen Verlag gefunden hatte und „Achtsamkeitsmeditation und Wege zur Einsicht“ lektoriert war, schickte ich Ruth stolz die Druckfahnen. Daraufhin rief sie mich an: „Frank, glaubst du wirklich, dass es eine gute Idee ist, all die persönlichen Eindrücke so offen zu teilen? Vielleicht solltest du das Manuskript lieber in der Schublade lassen.“ Da war mein Puls auf 180: „Echt jetzt, Ruth? Das Buch ist von Verlagsseite bereits angekündigt – und all die Arbeit…“ „Na Frank, macht doch nichts, es hat dir bestimmt gutgetan, deine Erlebnisse mit mir zu reflektieren. Wir können es doch so stehen lassen. Ruf mich deswegen in zwei Wochen noch einmal an.“ O je, das wird peinlich, ein fertig lektoriertes Buch wird vom Autor kurz vor dem Druck zurückgerufen… Zwei Wochen später, mit Herzklopfen angerufen: „Ruth, hast du nochmals in das Manuskript geschaut? Ich würde mich freuen, wenn es mit deinem Segen veröffentlicht werden kann.“ „Du schon wieder mit dem Buch. Ja wo ist denn dein Problem? Natürlich kannst du es drucken lassen. Wenn du dich damit wohlfühlst, ist es doch für mich auch so!“ (FL)

Ihr Lehren bezog sich natürlich nicht nur auf die Zeit des Retreats. Bei denjenigen von uns, die auch danach noch mit ihr in Kontakt waren, trug sie durch ihre Ratschläge oft zu einschneidenden Veränderungen in ihrem Leben bei: Die einen, die keine sinnvolle Arbeit hatten und nur von Gelegenheitsjobs lebten, mussten eine solide Ausbildung absolvieren, andere ließ sie ei nen Hund aus dem nahegelegenen Tierheim holen, um ihr Leben zu bereichern und ihr Herz für die Tiere zu öffnen. So ließ sie mich am Ende eines Weihnachts-Retreats einen kleinen entzückenden Dackel aus dem Tierheim holen, der mein Leben auf vielfältige Weise bereicherte und mein großer „Herzensöffner“ wurde. (AZ)

Ruth unterrichtete Vipassana abwechselnd in gemischten Gruppen und reinen Frauengruppen. Was das disziplinierte, lange Sitzen anging, war sie nicht so streng, d. h. man durfte – anders als im Zen – durchaus die Sitzposition ändern, auch einen Stuhl nutzen oder im Stehen meditieren, ohne dass dies als „Fehler“ gewertet worden wäre. Sie integrierte die Gehmeditation und Bewegungsübungen; wenn sie den Eindruck gewann, dass die TeilnehmerInnen verbissen und verkrampft wurden, kam es schon mal vor, dass man sich auf ihr Geheiß hin bewusst atmend „wie ein Wurm“ auf dem Boden entlangschlängeln sollte. Das drückte bei allen, die sich auf ein rein formelles Meditationstraining eingestellt hatten, „die Knöpfe“. Schlussendlich erreichte Ruth mit solchen unkonventionellen Mitteln, dass sich ihre SchülerInnen nicht erschöpften und lernten, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen.

Ruth teilte von morgens bis abends großzügig ihr Wissen und ließ die Menschen an ihren Erlebnissen teilhaben. Es ist ein Genuss gewesen, ihren Darlegungen der Vier Edlen Wahrheiten zu lauschen. Von den Drei Daseinsmerkmalen hat sie besonders die Vergänglichkeit und das Leidhafte immer wieder thematisiert. Dabei wählte sie ihre Worte stets sehr sorgsam und sprach so, dass nicht nur der Intellekt, sondern die Weisheit des Herzens genährt wurde. 2006 erhielt Ruth anlässlich des internationalen Frauentages von den Vereinten Nationen eine Auszeichnung für ihr anhaltendes Engagement als buddhistische Lehrerin.

Ruth konnte ihre letzten Tage in ihrem Zuhause verbringen. Wenn sie die Augen öffnete, war der Blick schon auf die andere Seite gerichtet. Hätte sie noch einmal aus dem Fenster in diese Welt geschaut, hätte sie die lichte Weite der von ihr so geliebten Wüstenlandschaft gesehen, klare Luft, vibrierende Stille. Sie war umgeben von Freunden und Weggefährten, die sie liebevoll unterstützten. Der Kelch war geleert, was blieb war: Liebe. (FL)

Mein Lieblingsspruch von Ruth in den letzten Jahren lautete: „Sei glücklich, bevor du einen Grund hast, glücklich zu sein.“ Vielen Dank, meine liebe Lehrerin für alles, was ich durch dich gelernt habe. (AZ)

„DER LAUTLOSE TANZ DES LEBENS“…

…ist der erste abendfüllende Dokumentarfilm über Ruth Denison. Vier Jahre lang begleitete die Regisseurin Aleksandra Kumorek Ruth Denison in ihrem Zentrum in der kalifornischen Mojave-Wüste, in ihrem – für eine 92-Jährige außergewöhnlichen – Alltag. Neben dem Film (Kinostart Frühjahr/Sommer 2016), wird es auch eine Webseite geben, mit über 100 Stunden Material: www.ruth-denison.com

Fotos, Videos, Biografisches: www.ruthdenison.com

Bücher über Ruth Denison: Sandy Boucher: Ruth Denison, Pionierin des Buddhismus. Weltbürgerin aus Ostpreußen, Theseus 2006 Frank B. Leder: Achtsamkeitsmeditation und Wege zur Einsicht. 40 Vipassana-Tage in der Wüste, naturaviva 2012 Leonore Friedman: Meetings with Remarkable Women. Buddhist Teachers in America, Shambhala 1987

Ruth Denison hat weder eine Nachfolgerin noch einen Nachfolger bestimmt. Sie hat jedoch ein Dutzend Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet, welche die Achtsamkeitsmeditation/ Vipassana in ihrer Tradition unterrichten. In Europa sind dies:

Frank B. Leder

Frank B. Leder ist Massagelehrer und Mitbegründer der ganzheitlichen Massagemethode TouchLife, bei der Achtsamkeit eine wesentliche Rolle spielt. 1981 wurde er von Ruth Denison in einem Zehn-Tage-Retreat in die Vipassana-Meditation initiert. Seit dieser Zeit ist er ihr Schüler. Gemeinsam mit seiner Frau Sylvia Gräfin von Kalckreuth – ebenfalls Schülerin von Ruth – unterrichtet er die Achtsamkeitsmeditation in der Tradition von Ruth Denison.

Alle Beiträge Frank B. Leder

Annabelle Zinser

Annabelle Zinser ist Dharmalehrerin in der Tradition von Ruth Denison und von Thich Nhat Hanh. Sie leitet das Meditationszentrum „Quelle des Mitgefühls“ in Berlin und ist Mitglied des Kuratoriums der Buddhistischen Akademie Berlin-Brandenburg.

Alle Beiträge Annabelle Zinser